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12.07.2021 Martin Weiß

Anleger-Darling PayPal: Woche der Entscheidung

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Paypal

Der Internetbezahldienst PayPal bringt es nicht nur auf 392Millionen Kunden, sondern auch auf Hunderttausende zufriedene Anleger. Seit 2016 hat die Aktie um 700 Prozent zugelegt, das entspricht einer jählichen Rendite von starken 50 Prozent. Geht die Rallye weiter? Zumindest langfristig spricht nichts dagegen. Kurzfristig ist die Sache weniger eindeutig.

Von 200 auf 400 Millionen Kunden in weniger als fünf Jahren: Wer so stark wächst, muss sich um die Stimmung unter seinen Aktionären keine Sorgen machen. Die ist blendend. Die Aktie von PayPal steht an der Börse seit Jahren als Inbegriff für stark steigende Kurse.

Seit 2016 ist das Papier um 700 Prozent im Wert gestiegen und hat den Standard & Poor's 500 als Benchmark regelrecht deklassiert. Der Auswahlindex bringt es im selben Zeitraum auf 124 Prozent (CAGR: 17,5 Prozent), was, ganz nebenbei erwähnt, ebenfalls nicht schlecht ist.

Doch zurück zu PayPal, einem der offensichtlichsten Profiteure der Coronapandemie. Der Ansturm auf den E-Commerce hat die Kundenzahlen in den letzten Quartalen in die Höhe katapultiert und die Aktie gleich mit. Dass die fundamentale Bewertung mittlerweile sportlich ist und PayPal gegenüber der Peer-Group eine Prämie von knapp 110 Prozent aufweist? Den Anlegern ist's egal.

Nicht egal dürfte die weitere Kursentwicklung der Aktie sein und was das betrifft, steht eine Entscheidung bevor.
Paypal (WKN: A14R7U)

Im Chart ist gut zu erkennen, dass die PayPal-Aktie seit einigen Wochen unbeirrt auf das Rallye-Hoch aus dem Frühjahr zusteuert. Das Hoch notiert bei 309,14 Dollar und ist am Montag noch etwas mehr als zwei Prozent entfernt. Gelingt PayPal der Break, könnte es zu zügigen weiteren Kursgewinnen kommen. Das gilt umso mehr, wenn der Bezahldienstleister mit seinen für den 28. Juli zur Veröffentlichung anstehenden Q2-Zahlen überzeugt.

Die Analysten von Morgan Stanley rechnen zwar mit einer im Jahresvergleich schwächeren Zunahme bei den aktiven Kundenzahlen auf 404 Millionen (+16,8 Prozent). Dafür soll der Nettoumsatz des Konzerns – PayPal behält nur einen kleinen Teil der Gesamterlöse als Gebühr ein – um rund 18 Prozent auf 5,82 Milliarden Dollar zulegen.

Sofern der Konzern mit den Q2-Zahlen Anleger und Analysten überzeugt, dürfte ein Break so unkompliziert über die Bühne gehen wie ein Bezahlvorgang via PayPal. Andernfalls droht ein Rücksetzer bis in den Bereich um 280 Dollar. DER AKTIONÄR bleibt insgesamt bullish für die Aktie.

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