Die Ölpreise haben ein sehr starkes erstes Quartal hinter sich. Dementsprechend gut lief es auch für die großen Energiefirmen, die nun allmählich ihre Quartalszahlen vorlegen. Ein europäischer Riese hat nun neben einer gestiegenen Produktion sowie einem höheren Gewinn auch eine erneute Anhebung der Dividende angekündigt.
So verdiente der französische Öl- und Gasproduzent Total im ersten Quartal netto 3,11 Milliarden Euro. Im Vorjahreszeitraum belief sich der Überschuss noch auf 2,65 Milliarden Euro. Der bereinigte Gewinn sank hingegen – wie von Analysten im Vorfeld bereits erwartet wurde – um vier Prozent.
Erfreulich: Der Total-Vorstand bekräftigte die Gesamtjahresziele. Zudem konnte dank zahlreicher neuer Projekte die Produktion um neun Prozent auf 2,95 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag gesteigert werden.
Dividende steigt erneut
Darüber hinaus gab Total bekannt, dass die Quartalsdividende von 0,64 auf 0,66 Euro je Aktie erhöht wird. Daraus errechnet sich für das Gesamtjahr eine Ausschüttung von 2,64 Euro und eine Dividendenrendite von 5,3 Prozent.
Was allerdings etwas ärgerlich ist: Von der Total-Dividende zieht Frankreich Quellensteuer von 30 Prozent ab, wovon nur 15 Prozent in Deutschland anrechenbar sind. Für Dividendenjäger bleiben daher BP oder die britischen B-Aktien von Shell die bessere Wahl.
Aktie bleibt ein Kauf
Grundsätzlich bleibt aber natürlich die Total-Aktie nach wie vor attraktiv. Die Gewinne der Franzosen dürften in den kommenden Jahren weiter zulegen. Die Bewertung ist mit einem KGV von 10 nach wie vor günstig. Der Stopp sollte bei 41,00 Euro belassen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG: Der Autor hält Positionen an Royal Dutch Shell und BP, die von einer etwaigen aus der Publikation resultierenden Kursentwicklung profitieren.