Haben Sie schon einmal von den 13F-Filings der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) gehört? Falls nicht, dann aufgepasst, denn so können Sie als Privatanleger von den Informationen profitieren.
Die US-Finanzaufsichtsbehörde SEC veröffentlicht vier Mal im Jahr die Investments der weltweit größten Hedgefonds, Banken, Vermögensverwalter und Großinvestoren. Für Anleger ein guter Anhaltspunkt, um herauszufinden, auf welche Unternehmen die Big Player setzen. Seit mittlerweile fast einem halben Jahrhundert werden diese Daten der SEC veröffentlicht, die mit der deutschen Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) gleichzusetzen ist.
1975 führte die US-Behörde erstmals die Regel 13f-1 ein, um eine größere Transparenz über die Investitionen institutioneller Anleger zu schaffen. Die Regel besagt, dass alle professionellen Investmentmanager mit mindestens 100 Millionen Dollar an verwaltetem Vermögen vierteljährlich ihre Bestände in Form von 13F-Filings offenlegen müssen.
Was haben nun Privatanleger von diesen Informationen?
Aus den 13F-Berichten geht klar hervor, wer in welchem Unternehmen mit wie viel Kapital investiert ist. Je mehr Geld ein Investor in eine bestimmte Firma fließen lässt, umso überzeugter ist er auch vom Erfolg dieser Firma. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass es mit dem Einstieg der Wall-Street-Elite in der Regel für diese Aktien steil bergauf geht.
Ein Beispiel: Am 15. Mai 2024 investierten BlackRock und Vanguard insgesamt 400 Millionen Dollar bei Zeta – eine bis dahin wenig beachtete New Yorker Marketingtechnologie-Firma. Kurz darauf investierten weitere Großinvestoren in Zeta mit dem Ergebnis, dass sich die Aktie binnen eines halben Jahres mehr als verdoppelte.
Dies ist nur eines von vielen Beispielen für den positiven Einfluss der 13F-Filings auf die Kursentwicklung. Mit Donald Trumps zweiter Amtszeit als US-Präsident könnte ein neues Zeitalter für US-Aktien anbrechen: Die angekündigten Lockerungen staatlicher Vorschriften in bestimmten Wirtschaftssektoren sowie potenzielle Steuersenkungen könnten für einen raketenhaften Aufstieg der US-Wirtschaft sorgen, was sich wiederum positiv auf die Aktienkurse im S&P 500 auswirken könnte.
So gelangen auch Sie an die 13F-Filings
Steffen Härtlein, aktionär-Experte für künstliche Intelligenz und Datenanalyse, sowie Golo T. Kirchhoff, Experte für Technische Analyse, haben es sich zur Aufgabe gemacht, einmal im Quartal die 13F-Filings zu studieren, zu analysieren und zu vergleichen. Nach der Auswertung der Daten von über 16.500 Titeln stellen sie fest, welche Unternehmen das meiste Geld von Großinvestoren eingesammelt haben. In ihrem neuen Börsenbrief 13F-Berichte bereiten sie die 50 Werte mit dem größten Potenzial aus den aktuellen SEC-Filings übersichtlich auf, liefern Fakten und relevante Kennzahlen sowie Hintergrundinformationen, um ihren Lesern das Potenzial dieser Firmen näherzubringen:
DER AKTIONÄR: Was war eure Intention, den Börsenbrief 13F-Berichte zu starten?
Golo T. Kirchhoff: Wie heißt es so schön? Daten sind das neue Gold. Die 13F-Filings der SEC liefern aussagekräftige Fakten, wie die Big Player der Wall Street ticken. In jedem Quartal sammeln wir diese Informationen und analysieren, wo das große Geld hinfließt. Natürlich könnte jeder Privatanleger die Käufe und Verkäufe auch einzeln durchforsten – nur wer hat schon die Zeit oder den Nerv, mehrere Tausend Dokumente zu lesen und das Beste herauszuziehen? Unser eigens entwickeltes System kumuliert die einzelnen Positionen der Großinvestoren, fasst diese Rohdaten zusammen und wertet aus, wer die 50 größten „Gewinner“ mit den höchsten Investments sind. Warren Buffett, Ray Dalio, Cathie Woods und rund 8.500 andere machen es vor – und wir machen mit.
Wie zuverlässig sind denn die Erkenntnisse, die Ihr aus den 13F-Filings gewinnt?
Steffen Härtlein: Die Rechnung geht auf. Blicken wir einfach auf den Chart von AppLovin. Die Aktie stand Anfang Februar bei 38,30 Euro, zwei Wochen später wurde der US-App-Entwickler in den 13F-Filings aufgelistet, da sowohl der Hedgefonds-Manager Israel Englander als auch der Multimilliardär David Siegel mit insgesamt 240 Millionen Dollar eingestiegen waren. Die Aktie legte daraufhin deutlich zu, innerhalb von neun Monaten notierte AppLovin bei 151,44 Euro (Stand 4.11.2024) und verbuchte somit ein Plus von fast 300 Prozent. Solche Investments sind es, die wir in unseren Daten suchen und unseren Lesern zur Verfügung stellen wollen.
Wie bewertet Ihr die Chancen für die Märkte im Jahr 2025?
Golo T. Kirchhoff: Man kann von Trump halten, was man will, die Chancen, dass sein Einzug ins Weiße Haus einen neuen Aufschwung an den amerikanischen Börsen zur Folge haben wird, sind enorm. Sein politisches Comeback könnte möglicherweise für die Wiederauferstehung der Reaganomics sorgen – radikale Deregulierungen und massive Steuersenkungen. Solche Maßnahmen sprechen für einen raketenhaften Aufstieg der US-Wirtschaft und könnten einen grundlegenden Aufschwung des S&P 500 herbeiführen. Wir sind gespannt, wie sich diese Entwicklung in den SEC-Filings niederschlagen wird und auf welche Top-Werte wir stoßen.
Was erwartet die Leser genau?
Steffen Härtlein: Vor allem fundierte Analysen der potenziellen Highflyer von morgen. Da die SEC viermal pro Jahr ihre Berichte veröffentlicht, werden auch wir vier Mal pro Jahr einen umfangreichen Bericht schreiben. Der Fokus liegt dabei auf den 50 vielversprechendsten Unternehmen, aus denen wir sogar noch unsere Top 10 hervorheben. Für diese zehn Werte stellen wir Abonnenten einen exklusiven Premium-Dienst über die aktionär-App bereit, in dem wir über die weitere Entwicklung und Neuigkeiten berichten. Außerdem liefern wir spannende Hintergrundinformationen zu den wichtigsten Investoren aus dem jeweiligen Quartal. Es ist ein einzigartiges Projekt und wir freuen uns auf die Erkenntnisse.
Die erste Ausgabe der 13F-Berichte mit den Top 50 erscheint am 29. November als E-Paper und wenige Tage später zusätzlich als gedrucktes Magazin.
Weitere Informationen unter 13f-berichte.de