Rutschen die US-Börsen in den Bärenmarkt, oder nicht? Eine Entscheidung steht noch aus, doch klar ist: Weitere Verluste im Gesamtmarkt würden die ohnehin miese Stimmung weiter verschlechtern und die Abwärtsspirale beschleunigen. Mit der richtigen Aktienauswahl lassen sich Verluste vielleicht nicht vermeiden, aber deutlich begrenzen. Zahlen die Unternehmen dann noch verlässlich eine Dividende, können Anleger auch in dieser heiklen Phase gelassen bleiben.
Der S&P 500 steigt am Donnerstag leicht um 0,2 Prozent auf 3.932 Zähler, doch die Kuh ist damit noch lange nicht vom Eis. Aktuell notiert der Index rund 18 Prozent unter seinem Hoch und damit in Schlagdistanz zur 20-Prozent-Marke, die die Korrektur vom Bärenmarkt trennt. Für diesen Fall sagen Analysten weitere Verluste voraus, in deren Zug ein Großteil der am Markt gelisteten Papiere in Mitleidenschaft gezogen werden könnten.
Ein US-Finanzdienst hat nun seine Computer angeworfen, um herauszufinden, welche Aktien sich in den zurückliegenden Bärenmärkten besonders gut geschlagen haben, im Kurs also nur wenig nachgaben.
Untersucht wurden folgende Zeiträume:
1) 2007-2008
2) 2009
3) 2020
Als Aktienuniversum diente den Profis der S&P 1500 Composite Index. Aktien, die in einem der genannten Zeiträume mehr als 20 Prozent an Wert einbüßten verloren, wurden aus dem Ranking gestrichen. Das Anforderungsprofil umfasste zudem eine Dividendenrendite von mindestens 2 Prozent.
Das Ergebnis des Screenings förderte sechs Aktien zutage:
(Unternehmen, durchschnittliche Performance der letzten drei Bärenmärkte, Dividendenrendite)
1) Campell Soup, -4,7 Prozent, Div% 3,2 Prozent
2) General Mills, -4,7 Prozent, Div% 3,0 Prozent
3) Gilead Sciences, -6,6 Prozent, Div% 4,5 Prozent
4) Flowers Foods, -8,7 Prozent, Div% 3,3 Prozent
5) Clorox, -9,9 Prozent, Div% 3,2 Prozent
6) Colgate-Palmolive, -15,5 Prozent, Div% 2,4 Prozent