Frei nach dem Motto "keine schlechten Nachrichten sind gute Nachrichten" haben SAP-Aktien positiv auf die vorgelegten Zahlen reagiert. Gegen den schwachen Markttrend können die Papiere der Walldorfer Software-Schmiede zulegen. Analysten sehen deutliches Kurspotenzial. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot weiter auf steigende Kurse.
Für Analyst Thomas Becker von der Commerzbank ist es positiv, dass schlechte Nachrichten ausblieben. Für ihn ist der Kernpunkt, dass SAP den Gesamtjahresausblick bestätigte. Becker und weitere Analysten wie etwa Richard Nguyen von der Societe Generale loben vor allem die Sparte mit Mietsoftware aus dem Internet - das sogenannte Cloud-Geschäft. Hier wuchs SAP stärker als erwartet und zeigte sich zudem für die weitere Entwicklung optimistischer als bislang. Nguyen schrieb, SAPs Umsatz sei in diesem Bereich im abgelaufenen Quartal stärker gewachsen als der von Konkurrent Oracle.
Die DZ Bank hat die Einstufung für SAP nach Zahlen auf "Kaufen" mit einem fairen Wert von 63 Euro belassen. Die Quartalsergebnisse des Softwareherstellers seien trotz der Wechselkursbelastungen solide ausgefallen, schrieb Analyst Harald Schnitzer in einer Studie vom Donnerstag. Vor allem das Umsatzwachstum im Cloudgeschäft sei ermutigend. Der Konzern entwickele sich hier offensichtlich besser als einige seiner Wettbewerber.
Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat die Einstufung für SAP nach Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 66 Euro belassen. Das zweite Quartal des Softwareherstellers sei auch dank eines starken Cloudgeschäfts solide verlaufen, so Analyst Laurent Daure. Es sei nachvollziehbar, warum der Konzern seinen Ausblick auf das Cloud-Computing angehoben habe.
Das durchschnittliche Kursziel der von Bloomberg befragten Analysten liegt bei rund 65 Euro und somit auch nach dem heutigen Kurssprung deutlich über dem aktuellen Niveau. Die DAX-Aktie sollte nun wieder Fahrt aufnehmen und den langfristigen Aufwärtstrend fortsetzen. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot weiter auf steigende Kurse.
(Mit Material von dpa-AFX)
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Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.