Zwei Entwicklerlegenden nutzen mittlerweile AMD-Prozessoren. Nach 15 Jahren wechselt Linux-Chefentwickler Linus Torvalds von Intel zu einem neuen Chip des aufstrebenden Konkurrenten. Auch John Carmack, Pionier in der Virtuellen Realität (VR), setzt auf einen AMD-Prozessor – rein aus technologischen Gründen.
Torvalds ist entzückt: durch den AMD-Prozessor hat sich die Leistung seiner Testprogramme verdreifacht. Der Finne ist der Erfinder des beliebten Server-Betriebssystems Linux und hat seine Enttäuschung über Intels Chips bereits im Sommer 2019 kundgetan. Diese würden stärker als AMDs Prozessoren unter Sicherheitslücken leiden und seien nicht so leistungsstark.
Deswegen hat er seinen bisherigen Intel Core i9 10980XE mit 18 Prozessorkernen gegen einen AMD Ryzen Threadripper 3970X mit 32 Kernen ausgetauscht. Bereits im April hat John Carmack, früherer Chefentwickler bei Oculus für virtuelle Realität, seinen bisherigen CPU gegen einen AMD-Prozessor getauscht.
I upgraded to an AMD 3990 system. I was drawn to the 64 cores / 128 threads, but the first performance test I ran is for IO read speed. Previously, I had my data on an older Intel SATA SSD, which I moved over to the new system. The SATA performance is better even with \
— John Carmack (@ID_AA_Carmack) April 10, 2020
Beide Entwicklerlegenden benötigen für ihre Arbeiten eine enorme Rechenleistung: mittlerweile beschäftigt sich Carmack mit künstlicher Intelligenz und Torvalds lässt mehrere Prozesse gleichzeitig ausführen. Hier kann AMD durch seinen technologischen Vorsprung in der Chipfertigung Intel erneut den Rang ablaufen. Und Ende des Jahres sollen noch bessere Chips auf den Markt kommen. Aus diesem Grund gehen Insider davon aus, dass AMD dieses Jahr rund 25 Prozent Marktanteil im Prozessorgeschäft erreicht – aktuell sind es etwa 20 Prozent. Die Aktie von AMD ist eine laufende Empfehlung des AKTIONÄR. Bereits investierte Anleger lassen Gewinne laufen.