Nach den Quartalszahlen ging es für die Aktien von AMD kräftig nach oben bis auf das Rekordhoch Anfang August bei 122,49 Dollar – seitdem konsolidiert das Chip-Papier. Im vorbörslichen Handel am Montag sorgt nun die Genehmigung einer Übernahme seitens der chinesischen Wettbewerbsbehörde wieder für grüne Vorzeichen.
Zwar hat die chinesische Kartellbehörde nicht die Übernahme von Xilinx durch AMD zugelassen, sondern den Kauf von Maxim Integrated durch Analog Devices. Doch selbst diese Zustimmung gilt unter Experten als gutes Vorzeichen, dass bald auch der AMD-Kauf des FPGA-Herstellers genehmigt wird.
Mit dem 35 Milliarden Dollar schweren Deal erhöht AMD den Druck auf den großen Konkurrenten Intel in der Data-Center-Sparte, denn FPGAs lassen sich insbesondere als KI-Beschleuniger einsetzen. Zudem verfügt Xilinx über Expertise in den Bereichen Networking und Storage.
Mit dem Xilnx-Deal will sich AMD größere Anteile im margenstarken Data-Center erarbeiten. Der von Experten als günstig beschriebene Zukauf könnte damit nach Ryzen und Epyc für die nächste Wachstumsphase des Chip-Konzerns sorgen.
Anleger sind jedenfalls davon angetan, dass ein Abschluss des Deals nun ein Stückchen wahrscheinlicher wird und schicken die Xilinx-Aktie im vorbörslichen Handel 5,5 Prozent nach oben. Das Papier von AMD gewinnt knapp ein Prozent. Charttechnisch hält sich die AMD-Aktie damit weiter über der Unterstützungszone zwischen 95 und 100 Dollar. Aktionäre lassen im intakten Aufwärtstrend die Gewinne laufen.