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Rund 50 Prozent Kursgewinn seit Anfang Oktober und seit Anfang November in der Spitze sogar ein Plus von knapp 30 Prozent. Ganz klar, die AMD-Aktie zählt aktuell zu den Top-Performern am Markt. Am Mittwoch war der Höhenflug jedoch auf einen Schlag vorbei und das Chip-Papier verlor über sechs Prozent. Ein Grund zur Sorge?
Die Ankündigung, dass Meta Platforms künftig die Data-Center-Chips von AMD verbaut, und die Vorstellung der neuen „Instinct MI 200“-Serie haben die AMD-Aktie in den vergangenen Tagen noch einmal kräftig angeschoben.
Charttechnisch hat dies das Chip-Papier klar überhitzen lassen. Das zeigt nicht nur die Outperformance gegenüber dem Nasdaq 100, sondern auch der RSI, der am Dienstag bis auf 87 Punkte kletterte. Die AMD-Aktie bewegte sich damit weit im überkauften Bereich. Mit dem Rücksetzer am Mittwoch normalisierte sich der RSI und lag zuletzt auf 68 Punkten.
Vorbörslich scheint sich das Papier bereits wieder zu erholen und wird aktuell mit einem Plus von 1,9 Prozent taxiert – auch im Nasdaq 100 werden zum Handelsbeginn wieder leichte Zugewinne erwartet. Gut möglich das unverändert bullishe Tech-Anleger in einem heißen Markt die Aktie noch weiter nach oben treiben.
Aus charttechnischer Sicht scheint bei AMD die Konsolidierung jedoch noch nicht abgeschlossen. Um einen nachhaltigen Aufwärtstrend zu bestätigen, wäre mindestens ein Test der horizontalen Marke bei 120 Dollar nötig. Läuft die Konsolidierung weiter rückt auch die 38-Tage-Linie bei aktuell 115,50 Dollar in den Blick.
Eine derartige kurzfristige Konsolidierung bringt den mittelfristigen Aufwärtstrend jedoch nicht in Gefahr. Aktuell verläuft die Trendlinie bei rund 107 Dollar und damit noch einmal klar unter den oben benannten Unterstützungen.
Der kräftige Anstieg im November durch die am Markt gespielte Metaverse-Fantasie ist nicht nachhaltiger Natur. Bleiben die Inflationssorgen für Wachstumsaktien in den nächsten Handelstagen präsent, dürfte die AMD-Aktie am Anfang einer kleinen Konsolidierungsbewegung stehen.
Für Anleger ist dies jedoch bei weitem kein Grund zur Sorge, denn der mittelfristige Aufwärtstrend bleibt außer Gefahr. Auch die Rallye nach der Zahlenvorlage Ende Juli konsolidierte bis auf die 100-Dollar-Marke und hat damit eine solide Basis für die jüngsten Kursgewinne geschaffen.
