Nach der Rally infolge der Top-Zahlen für das zweite Quartal ist bei Amazon Konsolidierung angesagt. Die vergangene Woche beendete die Aktie nahezu unverändert, hielt sich damit aber besser als Nasdaq 100 und S&P (beide -1,4 Prozent). Wie viel Kraft haben die Bullen, Amazon auf ein neues 52-Wochen-Hoch zu hieven?
Wichtig ist: Der im März begonnene Aufwärtstrend ist intakt. Zudem hat die 50-Tage-Linie sich als verlässliche Unterstützung erwiesen: Der Titel hat dort mustergültig aufgesetzt und nach oben gedreht.
Den Kurs, den es zu knacken gilt, ist 143,63 Dollar. Dort verläuft das 52-Wochen-Hoch, erreicht am 4. August.
Doch nachdem das Break in der vergangenen Woche ausblieb, kann es sehr gut sein, dass sich die Bullen bis nach dem 20. September gedulden müssen. Dann tagt die US-Notenbank, und es ist ziemlich wahrscheinlich, dass die Anleger vor der Sitzung nicht groß ins Risiko gehen werden.
Laut Fed-Watchtool von CME erwarten derzeit 93 Prozent der Marktteilnehmer, dass die Fed die Leitzinsen bei 5,25 bis 5,5 Prozent belässt. Den Beginn der Zinswende erwartet die Mehrheit der Anleger (36 Prozent) allerdings erst im Juni.
Aus fundamentaler Sicht gingen merklich höhere Kurse bei Amazon absolut in Ordnung. Vor allem die großen Fortschritte in Sachen Kostenmanagement bei E-Commerce sorgen für Kursfantasie. Auch dürfte AWS die Talsohle verlassen haben.
Amazon ist seit Januar wieder auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR. Seitdem hat die Aktie 46 Prozent zugelegte. Kursziel: 165 Euro.
Amazon ist Bestandteil des neuen Magnificent 7 Index. Infos dazu gibt es hier:
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