Amazon geht in Sachen Cloud-Computing den nächsten Schritt: AWS, die Cloud-Tochter des Konzerns, kooperiert künftig mit De Beers, dem größten Diamantenproduzenten und -händler der Welt. Ziel ist es, künstliche Diamanten zu züchten. Diese maßgeschneiderten Edelsteine sollen die Computernetzwerke revolutionieren.
Bei dem Projekt geht es darum, Daten sicher über längere Strecken zu übertragen, berichtet Bloomberg. Die Diamanten wären Teil einer Komponente, mit der die Daten über größere Entfernungen übertragen werden können, ohne dass die Übertragung zusammenbricht.
Herkömmliche Signalverstärker können Informationen in dieser Form nicht verarbeiten, Quantennetzwerke, die bei der Datenübertragung subatomare Materie nutzen, aber schon.
Ein Diamant ist das härteste und am besten wärmeleitende Material, das in der Natur vorkommt. AWS und De Beers setzen deswegen darauf, dass die künstlichen Diamanten hervorragend als Linse funktionieren.
Für den weit verbreiteten Einsatz von Quantennetzwerken eine große Menge an Komponenten erforderlich, so Bloomberg. Daher habe Element Six vor Kurzem eine Anlage in Oregon eröffnet, die in der Lage ist, bis zu zwei Millionen solcher Komponenten pro Jahr zu produzieren.
Klappt der Schritt, würde AWS seine Dominanz im Cloudsektor (33 Prozent Marktanteil) noch weiter ausbauen. Bereits jetzt schätzt DER AKTIONÄR den Wert der Sparte jetzt auf 525 Milliarden Dollar (50 Prozent der Amazon-Marktkapitalisierung). Damit ist AWS ein guter Grund, in Amazon zu investieren. Kursziel: 120 Euro, Stopp: 70 Euro.
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Amazon.
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