2022 war eines der schlimmsten Jahre für Amazon-Aktionäre mit einer glatten Kurshalbierung. 2023 ist dafür bislang eine Top-Entschädigung. 52 Prozent plus stehen seit Jahresbeginn zu Buche – im ersten und im zweiten Quartal ging es jeweils um 23 Prozent nach oben. Ein Blick zurück macht Hoffnung auf weitere Gewinne.
Seit 1997 ist Amazon an der Börse – seitdem kam es zwölfmal vor, dass die Aktie im ersten und im zweiten Quartal stieg. In neun Fällen kletterte die Aktie danach weiter beziehungsweise verbuchte in einem Quartal nur minimale Verluste: 1998, 2002, 2007, 2009, 2012, 2013, 2015, 2017 und 2020.
Im Schnitt gewann Amazon seit dem IPO im dritten Quartal 7,7 Prozent. Im vierten Quartal ging es durchschnittlich um zwölf Prozent aufwärts.
Gründe dafür, warum Q3 und Q4 2023 ebenfalls weitere Gewinne bringen sollten, gibt es einige. Unter anderem kommt der Konzern bei den Sparmaßnahmen gut voran, ohne sinnvolle Investitionen aus den Augen zu verlieren. So steigert Amazon zum Beispiel seine Investitionen im wachstumsstarken Indien bis 2030 um 6,5 Milliarden auf 26 Milliarden Dollar.
Ein weiterer Kurstreiber: mehr Ausgaben der Unternehmen für Cloudinfrastruktur wegen des KI-Booms. Amazon ist mit 33 Prozent nach wie vor unangefochtener Marktführer bei Cloud.
DER AKTIONÄR sieht bei Amazon trotz der Rally immer noch Luft nach oben. Die Aktie, die seit der Empfehlung vom Januar 32 Prozent zugelegt hat, bleibt ein Kauf.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte:
Aktien, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR-Depot".
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Amazon.