Nach dem Horrorjahr 2022 mit einer glatten Kurshalbierung hat sich die Aktie von Amazon im ersten Quartal mit einem Plus von 23 Prozent zurückgemeldet. Es war das beste erste Quartal seit fünf Jahren und das sechstbeste erste Quartal seit dem IPO 1997. Einen Wehrmutstropfen gibt es aber für Amazon-Aktionäre.
Amazon hat zwar im laufenden Jahr den Nasdaq 100 (+21 Prozent) hinter sich gelassen, aber gegenüber dem GAFAM hat die Aktie des E-Commerce- und Cloudgiganten das Nachsehen: Der Index, der aus Alphabet, Amazon, Apple, Meta und Microsoft besteht, ist seit Jahresanfang um 30 Prozent gestiegen.
Damit setzt sich die Underperformance von Amazon fort: In den vergangenen fünf Jahren hat die Amazon-Aktie 42 Prozent zugelegt, der GAFAM-Index kommt auf ein Plus von 122 Prozent.
Wie stehen die Chancen, dass Amazon nun endlich die große Aufholjagd startet? Der Chart jedenfalls sieht spannend aus. Am Freitag ging der Titel mit einem Plus von 1,3 Prozent auf 103,29 Dollar aus dem Handel, wodurch nicht mehr viel fehlt bis zum Break über den horizontalen Widerstand bei 102/104 Dollar.
Als nächste Hürde wartet die 200-Tage-Linie bei 107,50 Dollar. Schafft der Titel den Sprung auch darüber, wäre das ein starkes Kaufsignal. Dann könnte es schnell bis auf 120 Dollar weitergehen.
Fundamental gingen noch merklich höhere Kurse in Ordnung. Warum Amazon ein klarer Profiteur einer (vielleicht schon baldigen?) Zinswende wäre, lesen Sie in der neuen Ausgabe des AKTIONÄR: erhältlich im Zeitschriftenhandel oder gleich hier als E-Paper (hier klicken).
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Amazon.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR-Depot".