Jeff Bezos hat vor zwei Wochen am Markt für Verwirrung gesorgt: Der Amazon-CEO hat Amazon-Aktien für drei Milliarden Dollar verkauft. Insgesamt veräußerte Bezos 2020 Anteilsscheine für über zehn Milliarden Dollar. Nun überrascht Bezos mit völliger Transparenz bei seinem Herzensprojekt Earth Fund.
Bezos hat auf Instagram die Namen der ersten 16 Nutznießer seines Klimafonds Earth Fund veröffentlicht. Dabei listet der Amazon-Chef bis ins Detail auf, wer wie viel Geld aus dem Topf erhält. Insgesamt handelt es sich um 791 Millionen Dollar, die gespendet werden.
Der World Wildlife Fund etwa erhält 100 Millionen, ebenso das World Resources Institute. Das Salk Institute for Biological Studies, 1965 gegründet von Jonas Salk, Entwickler des Polio-Impfstoffs, bekommt 30 Millionen.
Laut Bezos sei dies „erst der Anfang“. Dem Earth Fund stehen nun weitere 9,2 Milliarden zur Verfügung, um Projekte in aller Welt zu finanzieren.
Bezos hatte den Earth Fund gegründet, um die Auswirkungen des Klimawandels zu bekämpfen. Unterstützt werden zum Beispiel Wissenschaftler, Aktivisten und andere Organisationen.
Bezos‘ Projekt ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch fürs Image von Amazon. Viele Menschen sehen den Großkonzern, auch abwertend "Krake" genannt, nach wie vor sehr kritisch. Das könnte sich nun ändern. Die Aktie bleibt für den AKTIONÄR ein Basisinvestment.