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Amazon: Highspeed - alles andere ist kalter Kaffee

Amazon: Highspeed - alles andere ist kalter Kaffee
Foto: Börsenmedien AG
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Andreas Deutsch 29.04.2019 Andreas Deutsch

Nach ganz starken Zahlen für das erste Quartal steht Amazon weiter im Fokus der Börse. Was fällt Konzernchef Jeff Bezos noch ein, damit Amazon erstens noch mehr Kunden gewinnt und zweitens die bestehenden Kunden zufriedenstellt? Für Bezos steht fest: Ohne noch mehr Geschwindigkeit wird es nicht funktionieren.

Amazon eilt von Rekord zu Rekord und hat sich zur absoluten Gewinnmaschine entwickelt. Ein Umsatzgigant war Amazon ja schon vorher. CEO Bezos weiß: Die Erwartungen an ihn sind hoch – und sie steigen von Quartal zu Quartal. Bislang macht der Multimilliardär allerdings nicht ansatzweise den Eindruck, dass ihm der Druck zu groß wird.

Bezos‘ neuester Plan: Prime-Kunden sollen künftig ihre Lieferung am selben Tag in Empfang nehmen können – kostenfrei. Bislang dauerte eine Prime-Liferung in der Regel zwei Tage.

Das führt zwar dazu, dass die Kosten steigen und die Margen belastet werden. Schließlich braucht Amazon für seinen Plan mehr Arbeiter und mehr Investitionen in die gesamte Logistik. Doch mittel- bis langfristig wird der Plan aufgehen.

Mit dem Angebot von Highspeed-Zustellungen erhöht Bezos nämlich nicht nur den Druck auf den stationären Handel, sondern auch auf die Online-Konkurrenten enorm. Last-Minute-Service ist für alle Spätbesteller ein Segen. Hochzeitstag vergessen? Weihnachten seht vor der Tür? Keinen Anzug mehr im Schrank für Omas 80.? Der Panikeinkauf in der City entfällt – Amazon Prime sei Dank.

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Da geht noch einiges

Der Schritt passt zur Bezos Gesamtstrategie: Der Service wird immer besser, sodass die Kunden das Gefühl haben, nur noch Amazon zu brauchen. So disruptiert Amazon seit Jahren ein Unternehmen nach dem anderen. Die Investmentstory ist noch längst nicht ausgereizt, die Aktie bleibt ein klarer Kauf.

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