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Amazon: ChatGPT keine Gefahr für Alexa

Amazon: ChatGPT keine Gefahr für Alexa
Foto: hapabapa/iStockphoto
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Marion Schlegel 31.01.2023 Marion Schlegel

Die Aktie von Amazon kann am heutigen Dienstag wieder Zugewinne verzeichnen. Am Abend geht es 1,8 Prozent nach oben auf 102,33 Dollar. Amazon bekräftigt nach dem Abbau hunderter Jobs in seiner Gerätesparte den Fokus auf die Sprachassistentin Alexa. "Das Alexa-Team ist weiter das mit Abstand größte in meinem Bereich", sagte Geräte-Chef Dave Limp der Deutschen Presse-Agentur.

"Wir halten daran fest." Es stimme zwar, dass die Assistenzsoftware an sich noch nicht profitabel sei, aber sie trage unter anderem zum Verkauf von Smarthome-Technik und Musik-Diensten bei. Amazon habe auch Pläne, mit Alexa mehr Geld zu verdienen.

Amazon (WKN: 906866)

Beim jüngsten großen Stellenabbau von Amazon fielen in dem Bereich fast 2.000 Jobs weg – knapp zehn Prozent der Belegschaft. Zur von Limp geführten Gerätesparte gehören neben Alexa auch das Geschäft mit vernetzten Echo-Lautsprechern und anderer Smarthome-Technik, Sicherheitskameras der Marke Ring, die Entwicklung selbstfahrender Autos bei der Firma Zoox und das Satelliten-Projekt Kuiper zur Internet-Versorgung aus dem All.

Man sei angesichts der abgeschwächten wirtschaftlichen Entwicklung zu groß geworden, sagte Limp. Der Abbau habe größtenteils Projekte getroffen, von denen die Öffentlichkeit noch nicht gehört habe. "Zum Beispiel investierten wir bei Alexa in einige Gesundheitsinitiativen, die in der Pandemie wichtig erschienen – aber jetzt ist die Pandemie vorbei und manche erste Tests verliefen nicht gut."

In Software wie ChatGPT, die sich mit Menschen unterhalten kann, sieht Amazon derzeit keine Gefahr für Alexa. Unterhaltungen seien nur ein Element des Assistenzprogramms. Dazu gehörten etwa auch die Fähigkeit, das vernetzte Zuhause zu steuern, sowie die Einbindung von Musik- und Hörbuch-Diensten. Auch habe Amazon viel Zeit verwendet, um Alexa mehr Charakter zu verleihen. "ChatGPT hat nicht wirklich Persönlichkeit."

Die Aktie befindet sich knapp unter einer immens wichtigen Widerstandszone. Es gilt, das im Oktober vergangenen Jahres aufgerissene Gap zu schließen und anschließend die 200-Tage-Linie zu überwinden. Gelingt dies, wäre dies ein massives neues Kaufsignal für die Aktie. In dieser Woche wird es bei Amazon noch spannend. Am Donnerstag veröffentlicht das Unternehmen nach US-Börsenschluss die Zahlen für das zurückliegende Quartal. DER AKTIONÄR hält Sie auf dem Laufenden.

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