Jeff Bezos, Gründer und bis 2021 CEO von Amazon, wartet nicht lange, um weiter Kasse zu machen. Weniger als zwei Wochen nach der Bekanntgabe seines Plans, 50 Millionen Aktien zu verkaufen, hat der 60-Jährige bereits 24 Millionen Aktien im Wert von mehr als vier Milliarden Dollar abgestoßen. Das könnte er damit bezwecken.
Die Verkäufe erfolgten an nur vier Handelstagen. Zuvor hatte Bezos seit 2021 keine einzige Aktie mehr veräußert.
Einen klaren Hinweis auf den Grund liefert der Zeitpunkt der Verkäufe. Bezos gab im November bekannt, von Seattle (liegt im Bundesstaat Washington) nach Miami (liegt im Bundesstaat Florida) umzuziehen. Washington hat 2022 eine Kapitalertragssteuer von sieben Prozent eingeführt, was bedeutet, dass Bezos bei seinem Aktienverkauf 288 Millionen Dollar gespart hat.
Bezos hat seit 2002 Aktien im Wert von über 30 Milliarden Dollar verkauft. In den vergangenen Jahren hat er einen wesentlichen Teil davon verwendet, um sein Weltraumprojekt Blue Origin zu finanzieren. Geschadet hat es dem Kurs nicht groß: Seit 2002 liegt Amazon 32.000 Prozent im Plus.
Amazon zählt für den AKTIONÄR nach wie vor zu den Top-Basisinvestments. Das Rekordhoch ist nicht mehr weit entfernt – Anleger sollten dabeibleiben.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte:
Aktien, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR-Depot".
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Amazon.