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02.02.2023 Marion Schlegel

Amazon, Apple und Alphabet enttäuschen – Aktien nachbörslich unter Druck

Sowohl Amazon als auch Alphabet haben ihre Zahlen für das abgelaufene Quartal veröffentlicht sowie einen Ausblick auf das neue Jahr gegeben. Amazon enttäuschte dabei beim Umsatzausblick, Alphabet beim Umsatz im vergangenen Quartal sowie mit Sonderbelastungen. Auch Apple kann die Erwartungen nicht erfüllen. Alle drei Werte stehen deswegen nachbörslich deutlich unter Druck. Amazon verliert derzeit 3,3 Prozent, Alphabet 3,5 Prozent und Apple gut vier Prozent.

Der weltgrößte Online-Händler Amazon hat im Weihnachtsquartal trotz Inflations- und Rezessionssorgen mehr Umsatz gemacht als erwartet. Die Erlöse legten in den drei Monaten bis Ende Dezember im Jahresvergleich um neun Prozent auf 149,2 Milliarden Dollar (136,7 Milliarden Euro) zu, wie der Konzern am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Experten hatten mit deutlich geringerem Wachstum gerechnet. Höhere Kosten ließen den Betriebsgewinn jedoch von 3,5 Milliarden auf 2,7 Milliarden Dollar schrumpfen.

Das Nettoergebnis betrug sogar nur 278 Millionen Dollar, was jedoch vor allem an einer Wertkorrektur der Beteiligung am kriselnden Elektroautobauer Rivian lag. Bei Anlegern kamen die Zahlen nicht gut an: Die Aktie fiel nachbörslich zeitweise um sechs Prozent. Beim Ausblick fürs laufende Quartal enttäuschte Amazon mit einer Umsatzprognose von 121 Milliarden bis 126 Milliarden Dollar und einem erwarteten Betriebsgewinn zwischen null und vier Milliarden. Zudem wuchs das wichtige Cloud-Geschäft nicht so stark wie erhofft.

Apple konnte im vierten Quartal einen Umsatz von 117,15 Milliarden Dollar nach 123,9 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal ausweisen. Erwartet wurden im Vorfeld 121,1 Milliarden Dollar Umsatz. Der Gewinn pro Aktie liegt bei 1,88 nach 2,10 Dollar im Vorjahresquartal. Analysten hatten hier mit 1,94 Dollar je Aktie gerechnet.

Alphabet verfehlte ebenfalls die Erwartungen. Der Umsatz lag bei 76,05 Milliarden Dollar nach 75,33 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal. Erwartet wurden 76,53 Milliarden Dollar. Der Gewinn pro Aktie fiel auf 1,05 Dollar nach 1,53 Dollar im Vorjahresquartal. Hier hatten Analysten im Vorfeld 1,18 Dollar je Aktie erwartet.

Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Amazon.

Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR-Depot".


(Mit Material von dpa-AFX)

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