Es hatte so gut ausgesehen vor dem Aktiensplit, doch mittlerweile hat Amazon alle Gewinne seit dem Tief wieder abgegeben. Nun muss schnell eine Gegenbewegung kommen, sonst droht die psychologisch wichtige 100-Dollar-Marke zu reißen. Die Kursentwicklung steht in totalem Kontrast zu den Kurszielen der Analysten.
Hält die 100 Dollar nicht, steht als nächstes der Test der Unterstützungszone im Bereich 93,50/95 Dollar an. Ein Dip unter diese Marke könnte im Worst-Case einen Abverkauf bis auf das Verlaufstief vom März 2020 bei 83,83 Dollar auslösen.
Spätestens dort sollten langfristig orientierte Anleger mit beiden Händen zugreifen, meint nicht nur DER AKTIONÄR, sondern auch fast alle Analysten, die Amazon covern. Laut Bloomberg liegt das Kursziel der Experten für die Aktie des US-Techkonzerns aktuell bei 176,10 Dollar. Das entspricht einem Potenzial von 66 Prozent.
Selten zuvor trauten die Analysten Amazon eine derart starke Performance zu.
56 Experten sehen in Amazon derzeit einen Kauf. Nur einer sagt „Halten“, zwei „Verkaufen“. Kaum ein Wert an der Wall Street kommt auf derartige Werte.
Amazon ist zu tief gefallen, keine Frage. Allerdings kann niemand sagen, wann die Übertreibung vorbei ist. Sprich: Die 100-Dollar-Marke könnte vielleicht schon bald in Gefahr geraten. Stopp des AKTIONÄR: 85 Euro.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR-Depot".