+++ Auf diese Aktien setzt die Redaktion für 2025 +++

Amazon allmächtig: Alle Augen auf LA

Amazon allmächtig: Alle Augen auf LA
Foto: Börsenmedien AG
Amazon -%
Börsen. Briefing. 02.03.2019 Börsen. Briefing.

Amazon ist vieles, bietet mit AWS Microsoft Paroli, macht mit Prime Video Netflix Konkurrenz, setzt mit E-Commerce-Werbung Facebook und Google unter Druck – und dominiert dabei auch noch den Online-Handel. Jetzt startet das Unternehmen aus Seattle womöglich den nächsten Großangriff. Amazon nimmt sich „Endgegner“ Walmart vor.

Bestens informiert durch den Handelstag – Werden Sie jetzt Leser des kostenfreien AKTIONÄR-Newsletters Börsen.Briefing. Registrieren Sie sich jetzt unter www.boersenbriefing.de oder nutzen Sie das untenstehende Formular.

Wie das Wall Street Journal berichtet, plant Amazon Ende des Jahres die Eröffnung eines neuen Lebensmittelgeschäfts in der kalifornischen Metropole Los Angeles. Zwei weitere Mietverträge sollen bereits unterschrieben sein, die Eröffnung entsprechender Läden Anfang 2020 folgen. „So what?“ könnte man meinen. Könnte man, sollte man aber nicht. Auch wenn Amazon mit Whole Foods (2017 für 13,7 Milliarden US-Dollar übernommen) und Amazon Now bereits im stationären Handel mitmischt und in seinem Kerngeschäft (Handel) nicht mehr online-only unterwegs ist, stößt der Gigant (Umsatz 2018: 232,89 Milliarden US-Dollar) in LA das Tor zu einer neuen Welt ganz weit auf. Dass das nicht näher benannte Geschäft – es ist bisher nicht bekannt, ob es den Namen Amazon tragen wird – zum Ground Zero für Walmart & Co werden könnte, ist an der Kursreaktion an diesem Freitag abzulesen.

Sektor-Werte brechen teils binnen Sekunden ein

Im Augenblick der Veröffentlichung des WSJ-Artikels fiel die Aktie des weltgrößten Einzelhändlers binnen Sekunden von 98,82 auf 97,13 US-Dollar (minus 1,7 Prozent). Bei spektakulär hohen Umsätzen. Nicht nur Walmart-Aktionäre versetzte der Artikel in Alarmbereitschaft. Auch Papiere von Target fielen beinahe im Gleichschritt von 73,21 auf 71,97 US-Dollar (minus 1,7 Prozent). Noch heftiger fiel die Reaktion bei Anteilseignern von The Kroger aus. Hier ging es von 29,48 auf 27,44 US-Dollar runter (minus 7,0 (!) Prozent). Diese Liste führender Einzelhändler ließe sich noch um einige Namen ergänzen. Der Eindruck, dass Amazons Vorstoß Angst und Schrecken im Sektor verbreitet, würde dadurch auch nicht mehr verstärkt. 

Feind-Freund-Wandel

Ausgerechnet Walmart könnte zum größten Verlierer dieser Entwicklung werden. Das Unternehmen mit Sitz in Bentonville im US-Bundesstaat Arkansas ist „to big too buy“ – selbst für Amazon. Mit einer Marktkapitalisierung von 284 Milliarden US-Dollar wird es aller Voraussicht nach noch lange eigenständig bleiben. Kleinere Händler indes können sich zumindest Hoffnungen machen, dass der Feind (in Gestalt von Amazon) doch noch zum Freund wird, indem er sie einfach übernimmt. The Kroger wäre durchaus ein Kandidat, mit etwas mehr als 22 Milliarden US-Dollar Marktwert zudem ein verdaulicher Happen für Amazon, das wie eingangs erwähnt 2017 immerhin 13,7 Milliarden US-Dollar für Whole Foods auf den Tisch legte. 

Die Story schreibt Amazon

Doch die Fantasie liegt ganz woanders. Amazon selbst ist und schreibt die Story – unabhängig jeder Übernahme-Spekulationen. Börsianer – vor allem solche ohne Amazon-Aktien – sollten diese Geschichte genau verfolgen. Mehr darüber lesen Sie in der neuen Ausgabe des Börsen.Briefing., des kostenfreien täglichen Newsletter des Anlegermagazins DER AKTIONÄR. Registrieren Sie sich einfach und unverbindlich unter www.boersenbriefing.de mithilfe Ihrer E-Mail-Adresse und lesen Sie in der Montagsausgabe (4. März) des Börsen.Briefing. die Fortsetzung dieser spannenden Story. Es lohnt sich.

Ein Beitrag von Leon Müller, Chief Editor Börsen.Briefing. – dem täglichen Newsletter des Anlegermagazins DER AKTIONÄR (registrieren Sie sich kostenfrei unter www.boersenbriefing.de)

| Auf dem Laufenden bleiben | Täglich. Kostenfrei. Unverbindlich. |

Bleiben Sie über die Entwicklung bei Wirecard, Infineon, der Deutschen Bank und anderen spannenden Unternehmen auf dem Laufenden. Lesen Sie das Börsen.Briefing. – den neuen täglichen Newsletter des AKTIONÄR. Wenn Sie sich bisher noch nicht registriert haben, besuchen Sie jetzt www.boersenbriefing.de und bestellen Sie kostenfrei und unverbindlich das Börsen.Briefing. Oder nutzen Sie einfach das nachstehende Formular. Schon am nächsten Börsentag erhalten Sie die erste Ausgabe des Börsen.Briefing. kostenfrei in Ihr E-Mail-Postfach zugestellt.

Der Newsletter ist unverbindlich und kostenlos. Zum Abbestellen reicht ein Klick auf den Abmelde-Link am Ende des Newsletters.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Amazon - €
Kroger Company - €
Target - €
Wal-Mart Stores - €

Aktuelle Ausgabe

Gesucht wird die neue Nvidia, Palantir oder Coinbase – das sind die großen AKTIONÄR-Favoriten für 2025

20.12.2024 Nr. 52/24 + 01/25 7,80 €
Paypal Sofortkauf Im Shop kaufen Sie erhalten einen Download-Link per E-Mail. Außerdem können Sie gekaufte E-Paper in Ihrem Konto herunterladen.

Buchtipp: Burn Book

Kara Swisher legt eine witzige, bissige, aber faire Abrechnung mit der Tech-Industrie und ihren Gründern vor. Sie berichtete seit den frühen 1990er-Jahren über den Aufstieg von Google, Apple, Amazon und Co und blickt auf eine unglaubliche Erfolgsbilanz zurück. Ihre Artikel und ihr Netzwerk sind legendär. Ihre Streitlust und ihr Witz auch. Ein Tech-CEO vermutete einmal, sie würde „in den Heizungsschächten lauschen“, und Sheryl Sandberg sagte: „Es ist ein Running Gag, dass Leute Memos schreiben und sagen: ‚Ich hoffe, Kara sieht das nie.‘“ Teils Memoiren, teils Geschichte und vor allem ein Bericht über die mächtigsten Akteure der Tech-Branche: Dies ist die Insider-Story, auf die alle gewartet haben, über das Silicon Valley und die größte Gelddruckmaschine der Menschheitsgeschichte.

Burn Book

Autoren: Swisher, Kara
Seitenanzahl: 336
Erscheinungstermin: 14.11.2024
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-998-2

Jetzt sichern Jetzt sichern