Die Amazon-Aktie schickt sich zum Wochenauftakt an, die psychologisch wichtige 100-Dollar-Marke zurückzuerobern. Die Papiere des Tech-Konzerns notieren in einem starken Gesamtmarkt solide im positiven Bereich. Neue News vom Unternehmen gibt es nicht. Vielmehr dürfte eine positive Studie der Grund für den Kursanstieg der Aktie sein.
Amazon wird im Jahr 2022 zum ersten Mal an jedem Verkauf eines Unternehmens, das den Online-Marktplatz des Tech-Giganten nutzt, mehr als 50 Prozent verdienen. Das berichtet am Montag die Nachrichten-Agentur Bloomberg und bezieht sich dabei auf eine Studie von Market Pulse.
Das Forschungsunternehmen untersuchte Verkäufertransaktionen bis ins Jahr 2016 zurück. Dabei wurden die Gesamtkosten des Verkaufs berechnet, also Verkaufsprovision, Gebühren für Lagerhaltung, Verpackung und Lieferung sowie die Ausgaben für Werbung auf einer Website, auf der Hunderte Millionen Produkte um Aufmerksamkeit buhlen. Hintergrund: Rund zwei Millionen Unternehmen veräußern ihre Erzeugnisse über diese riesige Amazon-Plattform.
Die Amazon-Aktie gewinnt am Montag (US-Mittagszeit) in einem freundlichen Markt rund 1,7 Prozent auf 99,20 Dollar. Auf dem weiteren Weg nach oben gilt es nun, besagte 100-Dollar-Hürde zu überwinden. Im Falle von aufkommenden Verkaufsdrucks fungiert der GD50 (aktuell: 93,04 Dollar) indes als solide Unterstützung.
Die Zahlen belegen eindrucksvoll die Marktmacht von Amazon. Der Tech-Gigant hat aus Sicht des AKTIONÄR das Potenzial für deutlich höhere Kurse – vor allem, da die Investmentstory intakt ist. Kurzum: Die Aktie ist ein klarer Kauf. Kursziel: 120,00 Euro.
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Amazon.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR-Depot".