Die Aktien von Altria und Philip Morris haben am Montag mit deutlichen Kursverlusten auf einem Bericht im Wall Street Journal über Pläne des US-Einzelhandelskonzerns Walmart reagiert. Wie es unter Berufung auf informierte Personen heißt, will Walmart in einigen Geschäften in Staaten wie Kalifornien, Florida, New Mexico und Arkansas keine Zigaretten mehr verkaufen.
Ganz aufgeben wolle Walmart den Zigarettenverkauf aber nicht. Altria, Mutterunternehmen von Philip Morris USA, dem Hersteller von Marlboro in Übersee, büßten daraufhin rund drei Prozent ein und zählten zu den schwächsten Werten im S&P 100. Philip Morris, 2008 von Altria abgespalten, gaben ebenfalls gut drei Prozent nach.
Goldman-Analystin Bonnie Herzog sieht keinen Einfluss auf die Tabak-Unternehmen durch die Pläne von Walmart. "Raucher werden trotzdem weiter Zigaretten kaufen", schrieb sie. Sie gingen dann eben in andere Läden und Geschäfte.
DER AKTIONÄR teilt die Einschätzung von Analystin Herzog. Die Auswirkungen dürften überschaubar sein. Beide Zigaretten-Werte befinden sich derzeit nicht auf der Kaufliste des AKTIONÄR, bleiben allerdings für Dividenden-Jäger durchaus interessant.
(Mit Material von dpa-AFX)
Hinweis auf Interessenkonflikt:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Altria, Philip Morris.