Die Alphabet-Tochter Google hat weiter Ärger mit dem US-Justizministerium. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, will die US-Regierung wohl vor Gericht erreichen, dass sich Google vom weltweit meistbenutzten Web-Browser Chrome trennen muss. Diese Maßnahme wolle das Justizministerium im Wettbewerbsprozess gegen Google vorschlagen, um Googles Monopol zu brechen.
Chrome ist der meistgenutzte Browser zum Surfen im Web mit einem Marktanteil von rund 60 Prozent in den USA und etwa zwei Dritteln weltweit. Ein Argument der Wettbewerbshüter könnte dem Bericht zufolge sein, dass über Chrome viele Nutzer auf Googles Suchmaschine kämen. Überlegungen, von Google die Trennung vom Smartphone-System Android zu fordern, seien hingegen fallengelassen worden, schrieb Bloomberg.
Das Justizministerium wolle unter anderem auch fordern, dass Google verpflichtet wird, Konkurrenten Zugang zu einigen Daten zu gewähren und es für Websites erleichtert, der Verwendung ihrer Informationen zum Training Künstlicher Intelligenz zu widersprechen. Eine Entscheidung des Richters über die Maßnahmen steht allerdings erst im kommenden Jahr an.
Ein Verlust von Chrome wäre für das Unternehmen ein herber Schlag. Chrome ist der meistgenutzte Browser zum Surfen im Web mit einem Marktanteil von rund 60 Prozent in den USA und etwa zwei Dritteln weltweit und ist ein zentraler Bestandteil von Googles Kerngeschäft: dem Verkauf von Internetwerbung.
Die Aktie von Alphabet hat sich in den vergangenen Wochen seit Ihrem Tief Anfang September wieder deutlich nach oben arbeiten können. Alphabet gilt weiterhin als wichtiger Akteur im Bereich Künstliche Intelligenz. DER AKTIONÄR bleibt deswegen zuversichtlich für die Aktie.
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(Mit Material von dpa-AFX)