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Für die Alphabet-Tochter Google wird es heute spannend. Am heutigen Mittwochvormittag geht es erneut um eine Milliardenstrafe der EU gegen Google vor dem EU-Gericht. Die EU-Kommission verhängte 2019 ein Bußgeld von 1,49 Milliarden Euro wegen wettbewerbswidriger Praktiken bei der Online-Werbung. Dagegen wehrte sich Google. Heute wird nun das Urteil erwartet.
Konkret geht es um den Dienst "AdSense for Search", bei dem Websites Google-Suchmasken einbinden können. Der Vorwurf: Google habe andere Anbieter unzulässig behindert. Google hatte bereits vor der Entscheidung Anpassungen vorgenommen und legte anschließend Einspruch ein. Nun steht das Urteil des EU-Gerichts an.
Bei einer Niederlage könnte Google vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH), dem höchsten Gericht der EU, in Berufung gehen. Erst vergangene Woche verlor der Konzern vor dem EuGH im Fall einer weiteren Strafe über 2,4 Milliarden Euro, die wegen Missbrauchs der Marktmacht im Preisvergleichsdienst Google Shopping verhängt wurde.
Die EU arbeitet seit Jahren an Maßnahmen gegen die Marktdominanz großer Tech-Konzerne. Neben dem Digital Markets Act, der die Macht von Plattformen beschränken soll, wurden gegen Google bereits Strafen von über acht Milliarden Euro verhängt. Diese konnte der Konzern zwar verkraften, musste aber sein Geschäftsmodell in einigen Bereichen anpassen.
Die Aktie von Alphabet ist nach einer monatelangen Aufwärtsbewegung bis zum Allzeithoch, das im Juli dieses Jahres bei 191,75 Dollar markiert wurde, zuletzt auf Konsolidierungskurs gewesen. Nun hat sich das Papier aber festigen können und auch erste Widerstände knacken können. Zuletzt gelang dem Papier der Sprung über den kurzfristigen Abwärtstrend sowie die 200-Tage-Linie. Nun gilt es, auch die 38-Tage-Linie zurückzuerobern.
AKTIONÄR-Leser liegen bei der Aktie von Alphabet seit der Empfehlung im vergangenen Jahr mehr als 50 Prozent vorne. Anleger bleiben an Bord. Ein Stopp bei 124,00 Euro sichert nach unten ab.
Hinweis auf Interessenkonflikte
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