Vor nicht all zu langer Zeit bezeichnete Warren Buffet es als einen großen Fehler, zu Anfang nicht in Google (heute Alphabet) investiert zu haben. Nun öffnet sich für den Investmentguru eine einmalige Chance bei den Alphabet-Papieren günstig zuzuschlagen. Und dafür findet der AKTIONÄR viele gute Gründe.
Im Zuge des Coroncrashs hat Alphabet bereits über 28 Prozent eingebüßt. Dabei strotzt das Unternehmen nur so vor fundamentaler Stärke. Der Internetriese schreibt ein Rekordergebnis nach dem anderen und weist mit einem 2020er-KGV von 18 und einer EBIT-Marge von über 20 Prozent eine sehr attraktive Bewertung auf.
Schon vor der Coronakrise konnte Alphabet mit sehr starken Geschäftszahlen im Bereich der Google Cloud und des Streamingportals Youtube überzeugen. Demnach konnten die Werbeumsätze auf YouTube um mehr als 30 Prozent auf 4,72 Milliarden Dollar gegenüber dem Vorjahresquartal gesteigert werden. Die Google Cloud verzeichnete sogar einen Umsatzanstieg von 53 Prozent auf 2,61 Milliarden Dollar.
Nicht zuletzt auch deswegen geht DER AKTIONÄR davon aus, dass Alphabet vergleichsweise unbeschadet die aktuelle Krise überstehen wird. Die Tatsache, dass die Leute jetzt mehr von zu Hause aus arbeiten und viele ihr Haus sogar nicht verlassen dürfen, spielt Alphabet in die Hände. Führt dies doch quasi automatisch zu verstärktem Konsum der Google-Dienste (Suchmaschine, E-Mail-Dienst, Google Cloud, und weitere) und des Streamingdienstes YouTube. Dadurch sollte Alphabet auch in schwierigen Zeiten Erlöse durch Werbeeinnahmen erzielen. Denn eines steht fest: Unternehmen mit gesundem operativen Geschäft werden auch während der aktuellen Krise weiterhin Werbung im Internet schalten.
Die vorliegende Analyse zeigt, dass Alphabet für einen Wachstumswert mit dieser herausragenden Geschäftsentwicklung aktuell sehr günstig bewertet ist. Damit wird das Papier auch für die Investment-Legende Warren Buffett, welcher unterbewertete Unternehmen mit hoher Eigenkapitalrendite und herausragender Marktstellung liebt, interessant. Schließlich ist er bereits in den anderen beiden Big Tech-Werten, Apple und Amazon, investiert. Deswegen würde es den AKTIONÄR nicht überraschen, wenn Buffett nun auch bei den Alphabet-Papieren zuschlägt.
Der Autor Emil Jusifov hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Alphabet.