Einen Tag vor der Allianz haben die Konkurrenten AXA und Zurich heute Morgen ihre Zahlen für das Geschäftsjahr 2023 vorgelegt. Und die können sich absolut sehen lassen. Beide haben ihre Gewinnzahlen deutlich gesteigert. Bei Dividende und Aktienrückkäufen setzen sie den deutschen Marktführer sogar unter Zugzwang.
AXA hat den Gewinn im vergangenen Jahr deutlich gesteigert. Der französische Versicherer meldete beim Nettogewinn einen Anstieg von 5,06 auf 7,19 Milliarden Euro. Das bereinigte Plus legte von 6,1 auf 7,6 Milliarden Euro zu. Hauptgrund war eine starke operative Leistung im Schaden- und Unfallgeschäft und bei der amerikanischen Tochtergesellschaft AXA XL.
Die Bruttoeinnahmen legten, getrieben vom Schaden- und Unfallgeschäft, um drei Prozent auf 102,7 Milliarden Euro zu. An der starken Geschäftsentwicklung will AXA die Aktionäre auch in Form eines Aktienrückkaufs und einer höheren Dividende teilhaben lassen. Der Versicherer kündigte ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von bis zu 1,6 Milliarden Euro an. Die Dividende steigt um 16 Prozent auf 1,98 Euro je Aktie.
Auch Zurich Insurance hat heute 2023er-Zahlen präsentiert. Der Betriebsgewinn der Schweizer kletterte um 21 Prozent auf 7,38 Milliarden US-Dollar, der Konzerngewinn um zehn Prozent auf 4,35 Milliarden Dollar zu. Zudem schlägt Zurich einen Dividendenerhöhung um zwei Franken auf 26 Franken je Aktie vor.
Die Konkurrenz hat mit den Zahlen stark vorgelegt. Beide Aktien dürften mit Pluszeichen in den heutigen Handel starten. Neben den Gewinnen kommen vor allem die Dividendenerhöhungen kommen sehr gut an. Das setzt auch den europäischen Marktführer unter Zugzwang.
Die Allianz steht durch die Zahlen und Dividendenerhöhungen der Konkurrenten aus Zürich und Paris unter Zugzwang – und dürfte morgen ebenfalls liefern. Sowohl der Gewinn als auch die Dividende sollten genau wie bei der Konkurrenz deutlich zulegen und die positive Einschätzung zur Aktie bestätigen. Auch AXA hat mit den Zahlen bestätigt, dass die Aktie zu den weiteren Favoriten des Sektors gehört.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz.