Digitalisierung und Automatisierung bestimmen immer mehr das Geschäft der Allianz: Laut Reuters fallen in der IT-Sparte deshalb 300 Stellen weg. Auch in anderen Bereichen wird gespart. Charttechnisch steht der nächste Ausbruch indes kurz bevor
Allianz Technology, die IT-Sparte des Konzerns, umfasst weltweit rund 8.000 Mitarbeiter - davon etwa 2.000 in Deutschland. Nun soll im Heimatmarkt mit 300 Mitarbeitern fast jeder Siebte gehen. Von der Allianz heißt es dazu: „Obwohl wir mit dem Smart Prices & Costs Programm erhebliche Kostenreduzierungen realisieren konnten, liegen wir noch deutlich hinter den Anforderungen, die ein interner Anbieter erfüllen muss, um konkurrenzfähig gegenüber Anbietern am Markt zu sein“.
Die Allianz hatte zuletzt erst angekündigt 700 Arbeitsplätze im Segment „Schaden/Betrieb“ abzubauen. Der Grund ist, dass viele Tätigkeiten, beispielsweise bei der Abwicklung von Schadensmeldungen, mittlerweile automatisiert sind. Mit den Entlassungen will der Versicherer Mittel freibekommen, die für den Konzernumbau verwendet werden sollen.
Kaufsignal voraus
Der Konzernumbau bei der Allianz nimmt langsam Konturen an, auch wenn Digitalisierung und Automatisierung die Branche noch lange beschäftigen dürften. Allerdings beginnt die Mitarbeiterzahl langsam zu sinken, was die Effizienz der Allianz erhöhen sollte.
Fundamental ist die Allianz immer noch zu günstig bewertet. Charttechnisch steht die Aktie kurz vor einem neuen 10-Jahres-Hoch im Bereich von 180,60 Euro. Wird die Marke nachhaltig überwunden, liegt die nächste Hürde erst bei etwa 200,00 Euro. DER AKTIONÄR hat sein Kursziel von 200,00 auf 220,00 Euro erhöht und rät Anlegern, den Stoppkurs von 150,00 Euro auf 160,00 Euro nachzuziehen.