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04.04.2024 Michael Herrmann

Allianz und Munich Re: Droht neuer Stress?

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Allianz

Die BaFin nimmt nicht nur Banken unter die Lupe. Auch Versicherer stehen regelmäßig auf der Prüfliste der Finanzaufsicht. Der nächste Stresstest steht schon bald ins Haus. Diesmal geht es vor allem um ein Szenario: Inflation in Kombination mit steigenden Zinsen. Droht Allianz, Munich Re und Co dabei neues Unheil?

Die BaFin hat im Auftrag der Europäischen Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung (EIOPA) die großen deutschen Versicherer zur Teilnahme an einem neuen Stresstest aufgefordert. Die teilnehmenden deutschen Versicherungsgruppen müssen ihre Berichtsformulare bis zum 8. August 2024 bei der BaFin einreichen. Im Dezember sollen die Ergebnisse dann veröffentlicht werden.

Ziel des Stresstests ist es, zu beurteilen, wie widerstandsfähig der Versicherungssektor gegen mögliche negative Entwicklungen ist. Beim aktuellen Test steht vor allem ein Szenario mit erhöhter Inflation und steigenden Zinsen im Fokus.

Aus Deutschland sind sieben Versicherungsgruppen zur Teilnahme an dem Stresstest aufgefordert: Allianz, Münchener Rück, HDI/Talanx, R+V, Debeka, Versicherungskammer Bayern und Viridium. Europaweit nehmen 46 Versicherungsgruppen und zwei Versicherungsunternehmen am Hauptmodul „Capital Component“ teil. 

Wie beim Stresstest 2021 werden in einem weiteren Modul, der „Liquidity Component“, einzelne Versicherungsunternehmen der Versicherungsgruppen einem Liquiditätsstress unterzogen.

Munich Re (WKN: 843002)

Anleger der großen deutschen Versicherer sollten sich von dem diesjährigen Stresstest nicht verunsichern lassen. Weder bei Allianz noch bei Munich Re oder Talanx ist mit negativen Überraschungen zu rechnen. Sie haben ihre Bilanzen in den vergangenen Jahren gestärkt und sollten den Stresstest ohne Probleme überstehen. Alle drei Aktien bleiben laufende Empfehlungen.

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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz, Munich Re.

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