Der größte europäische Versicherungskonzern Allianz verkauft das Privatkundengeschäft seiner US-Tochter Fireman’s Fund an den US-Versicherer ACE. Die Analysten sehen diesen Schritt insgesamt positiv.
Der US-Versicherungskonzern übernimmt für 365 Millionen Dollar das Privatkundengeschäft von Fireman’ Fund. Dieses ist vor allem auf wohlhabende Privatkunden spezialisiert. Die Allianz will sich in den USA zunehmend auf das Versicherungsgeschäft fokussieren.
Analysten optimistisch
Die Investmentbank Equinet hat Allianz nach Ankündigung des Verkaufs des Fireman's-Fund-Geschäfts auf "Accumulate" mit einem Kursziel von 150 Euro belassen. Diese positive Nachricht sollte die Profitabilität der US-Aktivitäten im Schaden-/Unfall-Segment steigern, schrieb Analyst Philipp Häßler in einer Studie vom Freitag. Die Aktie von Europas größtem Versicherungskonzern sei nach wie vor attraktiv bewertet.
Auch die Commerzbank sieht den Schritt der Allianz positiv. Die Veräußerung sei Teil der im September angekündigten Restrukturierungsstrategie des Versicherers, schrieb Analyst Frank Kopfinger. Der Versicherungskonzern könne damit seine Kostenstruktur weiter verbessern. Der Experte empfiehlt, die Aktie nach wie vor zu kaufen. Den fairen Wert sieht Kopfinger bei 156 Euro.
Kaufen
DER AKTIONÄR hält den Verkauf durchaus für sinnvoll. Die Umstrukturierung des Konzerns nimmt damit weitere Züge an. Mit einer verbesserten Kostenstruktur dürfte die Allianz sich auch in Zukunft gut entwickeln. Die Aktie ist zudem für einen weltweit agierenden Konzern mit einem KGV von 10 nicht zu teuer bewertet. Das langfristige Kursziel liegt bei 150 Euro. Die Dividendenrendite von rund fünf Prozent spricht zudem für die Aktie.
(Mit Material von dpa-AFX)