Der ehemalige Bundesgesundheitsminister, Daniel Bahr, ist ab 2017 Vorstand der Allianz Krankenversicherung, wie das Manager Magazin berichtet. Ursprünglich sollte Bahr schon letztes Jahr in das Führungsgremium aufrücken. Die Finanzaufsicht Bafin hatte dem aber wegen seiner politischen Tätigkeit einen Riegel vorgeschoben. Deshalb fing der Experte zuerst als Generalbevollmächtigter bei dem Konzern an.
Boomsektor Krankenversicherung
Die gesetzliche Krankenkasse zahlt immer weniger Leistungen in Deutschland, kein Wunder, dass daher das Geschäft mit privaten Krankenversicherungen boomt. Im abgelaufenen Quartal erhöhte sich das operative Ergebnis der Allianz im Segment Kranken- und Lebensversicherungen um 53 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Bezogen auf die ersten neun Monate 2016 steht immer noch ein Plus von 13,8 Prozent zu Buche.
Strategisch klug
Die Berufung von Ex-Gesundheitsminister Daniel Bahr in den Vorstand der Allianz Krankenversicherung ist ein kluger Schachzug, um den Erfolg der Sparte langfristig abzusichern. Mit einem KGV von 10 und einer Dividendenrendite von 4,8 Prozent ist die Aktie fundamental günstig bewertet. Durch die jüngste Rallye nach dem Wahlsieg von Donald Trump in den USA hat sich das Papier über 150 Euro stabilisiert. Ob Anleger jetzt noch zugreifen sollten bei der Allianz, erfahren Sie im neuen AKTIONÄR.