Im zweiten vollen Monat nach dem überraschenden Abschied des langjährigen Chefs und Gründers Bill Gross haben Investoren vom Vernmögensverwalter Pimco weniger Geld abgezogen. Wie die Allianz-Tochter gestern berichtete, verlor das Flaggschiff "Total Return Fund" im November „nur noch“ insgesamt 9,5 Milliarden Dollar.
Das war deutlich weniger als im Oktober und September als sich die Mittelabflüsse insgesamt auf 51 Milliarden Dollar beliefen. Der Fonds war bis Ende September vom als „Anleihekönig“ bekannten Starinvestor Bill Gross verwaltet worden, der jedoch nach einem internen Streit zum Konkurrenten Janus Capital gewechselt war. Danach hatte die Kapitalflucht, die allerdings bereits im Mai 2013 eingesetzt hatte, kräftig Fahrt aufgenommen. Das Fondsvolumen ist mittlerweile auf 162,8 Milliarden Dollar geschmolzen und liegt damit rund 44 Prozent unter dem Niveau vom April 2013.
Allianz-Aktie bleibt ein Kauf
Obwohl bei Pimco noch nicht Entewarnung gegeben werden kann, geht die Entwicklung zumindest wieder in die richtige Richtung. Angesichts der günstigen Bewertung der Allianz-Aktie dürften die Probleme bei der Anleihentochter mehr als eingepreist sein. DER AKTIONÄR rät weiterhin zum Kauf. Der Stopp sollte bei 110,00 Euro belassen werden.
(Mit Material von dpa-AFX)