Die Aktie der Allianz kommt auch zur Mitte der Woche nicht in die Gänge. Nach einer Erholung im gestrigen Tagesverlauf stehen im frühen Mittwochshandel erneut rote Vorzeichen auf der Kurstafel. Eine wichtige Marke hat aber weiterhin Bestand. Erst wenn diese fällt, würde sich das Chartbild deutlich eintrüben.
Die Allianz zählte im gestrigen Handel zeitweise zu den schwächsten DAX-Werten. Im Tief ging es auf 260,20 Euro nach unten. Hintergrund war insbesondere eine neue Branchenstudie der Citigroup. Analyst James Shuck hat die Aktie des europäischen Versicherungsmarktführers in dieser von „Kaufen“ auf „Neutral“ herabgestuft. Das Kursziel hat er allerdings von 272,80 auf 283 Euro angehoben.
Auch die Unsicherheiten über das Ausmaß der Hochwasserschäden in Süddeutschland dürften derzeit die Aktien der deutschen Versicherer etwas belasten, wenngleich sie zunächst an den Kursen weitgehend abgeperlt sind. Der deutsche Versicherungsverband GDV wollte zur Schadenssumme zudem bisher keine Prognose geben. Es dürfte zwar ein Großschadenereignis werden. Für eine valide Schadenschätzung sei es aus Sicht der Versicherer noch zu früh.
Im gestrigen Tagesverlauf konnte die Allianz-Aktie Verluste wieder etwas eindämmen und sich wieder in Richtung 264 Euro bewegen. Heute geht es allerdings wieder etwas nach unten. Beim Blick auf das Chartbild ist die Spannung damit wieder gestiegen. Vor allem eine Marke steht derzeit im Blickpunkt: die horizontale Unterstützung im Bereich von 260 Euro.
Bisher hat diese auch gestern noch knapp gehalten. Auch am Mittwoch hat sie weiterhin Bestand. Damit gibt es charttechnischen weiter keinen Grund zur Panik. Mit der 100-Tage-Linie verläuft bei 260,37 Euro knapp vorher noch eine weitere wichtige Chartmarke. Diese wurde gestern nur ganz kurz unterschritten, aber schnell wieder zurückerobert.
Die 200-Tage-Linie liegt aktuell bei 245,48 Euro. Der wichtige übergeordnete Indikator liegt damit noch immer knapp sieben Prozent entfernt.
Solange die Marke von 260 Euro hält, bleibt die charttechnische Lage bei der Allianz unkritisch. Fundamental gilt das ohnehin unverändert. Die Aktie ist und bleibt ein attraktives Basisinvestment.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz.