Das Kursdesaster am deutschen Aktienmarkt ist auch an der Allianz nicht vorübergegangen. Heute Morgen notierte der Münchner Versicherer so tief wie seit Anfang 2019 nicht mehr – das Minus seit dem Hoch vor wenigen Tagen bezifferte sich auf zeitweise 25 Prozent. Immerhin hat eine wichtige Unterstützung gehalten.
Bei exakt 173,60 Euro notierte die Allianz-Aktie heute Morgen, nachdem am 21. Februar noch 232 Euro bezahlt wurden. Seitdem hat sich aber der Kurs mit dem Gesamtmarkt wieder etwas erholt, sodass Anleger zumindest vorerst etwas aufatmen können.
Aus technischer Sicht war es wichtig, dass die Marke von 170 Euro gehalten hat. Dort hatte die Allianz in den letzten Jahren ein sogenanntes Doppeltief ausgebildet. Ein Bruch dieser Unterstützung hätte wahrscheinlich weitere Stop-Loss-Wellen ausgelöst.
Unter bewertungstechnischen Gesichtspunkten kommt die Allianz mittlerweile auf eine Dividendenrendite von 5,4 Prozent. Noch vor zwei, drei Wochen hatten sich Anleger mit vier Prozent zufrieden gegeben.
Die Allianz-Aktie erscheint auf dem aktuellen Niveau viel zu billig. Vor Wochen hätte man von Kursen unter 180 Euro nur geträumt. Auf lange Sicht macht man sicherlich nichts verkehrt, jetzt ein paar Stücke einzusammeln, doch auf die kurze könnte es noch einmal zu einer Panikwelle kommen.
Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Allianz.