Die Allianz-Aktie ist weiter am Kämpfen. In einer aktuellen Branchenstudie von Morgan Stanley senkte Analyst Ashik Musaddi das Kursziel deutlich. Die Aktie fällt auf ein neues Jahrestief. Einen anderen Player aus der Versicherungsbranche stufte Mussaddi dagegen hoch.
Musaddi stufte die Allianz-Aktie von „Overweight“ auf „Equal-Weight“ ab und senkte das Kursziel von 239 auf 205 Euro. Er begründete das mit fehlender Vorhersehbarkeit für Aktienrückkäufe und bei der Gewinndynamik. Dennoch habe der Versicherer ein starkes Geschäftsmodell.
Deutlich mehr Potenzial sieht Musaddi dagegen beim Rückversicherer Munich Re. Der Analyst schraubt das Kursziel von 265 auf 281 Euro in die Höhe und stufte die Aktie von "Equal-weight" auf "Overweight" hoch. Er lobte die gute Kapitalausstattung des Konzerns und sprach von starken Gewinnerwartungen, die zu einem Aktienrückkaufprogramm führen könnten.
Das sagt das Chartbild
In den vergangenen drei Monaten verlor die Allianz-Aktie rund 15 Prozent an Wert. Eine Bodenbildung bei 168 Euro zeichnet sich derzeit nicht ab, stattdessen lässt die Aktie weiter ordentlich Federn. Dennoch sollten Anleger nicht außer Acht lassen: Morgan Stanley senkte das Kursziel zwar, räumt der Aktie auf dem aktuellen Niveau aber immer noch ein Potenzial von etwa 23 Prozent ein.
Die Aktie von Munich Re präsentierte sich in den letzten Tagen wieder deutlich fester. Anfang September durchkreuzte sie die 200-Tage-Linie bei 240,07 Euro nach oben und setzt den Aufwärtstrend auch heute fort. Am Mittwochmorgen zählte sie zu den bestplatzierten Aktien des Tages.
DER AKTIONÄR hält die Allianz-Aktie langfristig für günstig bewertet. Solange die 180-Euro-Marke nicht nachhaltig überwunden wurde, drängt sich aber noch kein Kauf auf. Das Vertrauen der Investoren hat der Versicherer nach dem Fondsskandal in den USA noch nicht zurückgewonnen. Abwarten.
Für Munich Re ist DER AKTIONÄR weiter positiv gestimmt. Der bullishe Analystenkommentar beflügelt die Aktie am Mittwochmorgen. Das Papier bleibt aussichtsreich, Anleger platzieren den Stopp bei 185 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz