Die Aktie des Münchner Versicherungsriesen Allianz zählt heute zu den schwächeren DAX-Titeln. Hauptgrund hierfür dürfte ein negativer Analystenkommentar aus dem Hause Barclays sein. Denn die Experten der britischen Großbank haben die Papiere von "Equal Weight" auf "Underweight" herabgestuft.
Darüber hinaus wurde das Kursziel von 151 auf 148 Euro gesenkt. Analyst Andy Broadfield verringerte im Rahmen einer Branchenstudie auch seine Einstufung für den gesamten europäischen Versicherungssektor auf "Negative". Die Branche - und hier insbesondere Lebensversicherer – steht seiner Ansicht nach vor erheblich zunehmenden Herausforderungen auf der Kapital- und Gewinnseite. Das Niedrigzinsumfeld berge Gefahren. Die Dividenden, die für gewöhnlich die Kurse der Versicherer-Aktien stützten, könnten stagnieren oder sinken. Innerhalb der Branche bevorzugt Broadfield britische Aktien sowie Unternehmen mit Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft.
Aktie bleibt ein Kauf
DER AKTIONÄR bleibt hingegen für die Aktie der Allianz weiterhin positiv gestimmt. Die Aktie zählt mit einem KGV von 9 und einem KBV von 1,0 zu den letzten Schnäppchen im DAX und bietet mit einer Dividende von 6,85 Euro eine satte Rendite von 4,4 Prozent. Der Stopp sollte bei 137 Euro belassen werden.
(Mit Material von dpa-AFX)