Im laufenden Jahr hat die Aktie der Allianz ihren Anteilseignern eine Rendite von Prozent gebracht, die Dividenden eingerechnet. Anleger fragen sich nun, ob eine ähnliche Performance auch im kommenden Jahr möglich ist.
Der Großteil der Analysten ist positiv für Allianz-Anteilscheine gestimmt. Von 51 Experten, die die Aktie covern, raten 34 zum Kauf und nur vier dazu, sich von den Titeln zu trennen. Die verbleibenden 16 empfehlen dabeizubleiben. Überzeugt sind die Analysten vor allem davon, dass es beim Versicherungskonzern in allen Segmenten brummt. Vint Malhontra von der Mediobanca geht beispielsweise von einer Outperformance im Vergleich zum Gesamtmarkt aus und hat ein Kursziel von 224,00 Euro. „Das Tempo, mit dem der Versicherer den Wandel vor allem im Lebensversicherungsgeschäft, aber auch in der Vermögensverwaltungstochter Pimco vollzieht, verdient mehr Anerkennung.“
Auch Johnny Vo von Goldman Sachs empfiehlt einen Kauf der Aktie. Er hat erst kürzlich sein Kursziel von 197 auf 217 Euro hochgeschraubt. Ihm gefällt vor allem die sehr gute Kapitalausstattung mit einer Solvency-II-Quote von 227 Prozent. Die Kennzahl setzt das risikotragende Gesamtkapital ins Verhältnis zum Risiko, das im operativen Geschäft eingegangen wurde. Trotz der geplanten Komplettübernahme des Warenkreditversicherers Euler Hermes wird die Quote hoch bleiben. Durch den Deal soll sie nur um 4 Prozent sinken.
Rallye vor Fortsetzung
Derzeit spricht nichts gegen eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung bei der Aktie der Allianz. Im Gegenteil haben die Fondstochter Pimco und die Lebensversicherungssparte das Potenzial, im kommenden Jahr positiv zu überraschen. Mit einem erwarteten KGV von 12 für 2018 ist der Titel immer noch günstiger bewertet als die Konkurrenz (im Durchschnitt 13). Die Dividendenrendite ist trotz der Rallye im laufenden Jahr mit 3,8 Prozent noch sehr attraktiv.
Anleger greifen zu und kaufen die Allianz-Aktie ins Depot. Das Kursziel beträgt unverändert 240,00 Euro bei einem Stopp von 170,00 Euro.