Allianz-CEO Oliver Bäte drückt bei der Digitalisierung auf die Tube. Jüngster Coup ist die Beteiligung an der Instamotion Retail GmbH. Über die Plattform können Internetnutzer gebrauchte Autos kaufen. Für Fahranfänger hat die Allianz aber noch eine weitere Überraschung parat.
Haben sich Kunden bei Instamotion Retail für ein Auto entschieden, wird der Wunsch-PKW bequem nach Hause geliefert. Die Allianz will mit der Internet-Plattform ihr digitales Profil weiter schärfen. „Dazu gehört auch diese Investition, weil wir fest an dieses zukunftsweisende Geschäftsmodell glauben“, so eine Konzern-Sprecherin in Der Welt. Auch die HUK-Coburg ist bereits in das Geschäftsfeld vorgestoßen. Die Coburger betreiben in Düsseldorf ein eigenes Autohaus.
Sparen mit der App
Die Beteiligung an der Instamotion Retail GmbH ist nur der letzte Streich, der auf das Konto der „Allianz X“ gehen dürfte. CEO Bäte hat die kleine Truppe ins Leben gerufen, die wie ein Start-up auftritt, und neue Ideen zur Digitalisierung liefern soll. Spannend ist auch eine App, mit der Fahranfänger bares Geld sparen können. Das Programm zeichnet das Fahrverhalten auf. Wer vorsichtig fährt, kann am Jahresende fast die Hälfte der Versicherungsprämie zurückbekommen.
Alles auf grün
Die Allianz hat – anders als die Konkurrenz in der Finanzbranche – die Möglichkeiten der Digitalisierung früh erkannt und sich der Herausforderung gestellt. Im Markt ist der Versicherer gut positioniert. Auch charttechnisch läuft es derzeit für die Allianz. Die Aktien stehen kurz vor dem Sprung über die Marke bei 140,00 Euro. Gelingt der Ausbruch, ist der Weg bis 142,50 Euro frei. Danach wartet schon die Kurslücke bei 147,00 Euro Euro. Fundamental spricht eine Dividendenrendite von 5,5 Prozent für die Papiere. Und mit etwas Glück könnte hier noch mehr drin sein. Anleger greifen weiter zu. Das Ziel des AKTIONÄR liegt bei 185,00 Euro. Ein Stopp bei 115,00 Euro sichert ab.