Die Allianz-Aktie hat sich in diesem Monat noch keine Freunde gemacht. Von 190 Euro aus fiel der Kurs zeitweise auf 172,50 Euro und damit auf den niedrigsten Stand seit Juni dieses Jahres. Dank erster Entspannungssignale im Handelsstreit zwischen USA und China geht es auch mit dem Versicherer nach oben. Hinzu kommt noch eine Kaufempfehlung eines großen amerikanischen Investmenthauses.
Starke Kapitalposition
Die Analysten von BofAML haben die Allianz von "Neutral" auf "Kaufen" heraufgestuft, da der jüngste Kursrückgang von zwölf Prozent eine Einstiegsmöglichkeit biete. Die Bewertung des Versicherers entspräche der der Branche, spiegele aber nicht die starke Kapitalposition des Unternehmens wider. Die Aktie weise eine attraktive Dividendenrendite von fünf Prozent auf – plus drei Prozent durch das Aktienrückkaufprogramm. Zu guter Letzt hätten sich die Gewinnaussichten durch neue Kosteneinsparungen verbessert.
Das Kursziel wird von BofAML von 208 auf 210 Euro angehoben. Das entspricht einem Potenzial von 18,5 Prozent. DER AKTIONÄR traut der Allianz durchaus mehr zu und steht mit dieser Einschätzung nicht alleine da. Aus technischer Sicht muss aber der Stopp bei 170 Euro strikt beachtet werden.