Seit dem DAX-Höchststand am 13. April dieses Jahres haben vor allem die Versicherer massiv gelitten. Während die Munich Re 20 Prozent an Wert einbüßte, ist es bei der Allianz ein Verlust von rund 18 Prozent. Es gibt aber erste Hinweise - vor allem technischer Natur - auf eine Erholung des Kurses. Auch von Analystenseite ergeht ein positives Urteil.
Positive Überraschung möglich
Die Privatbank Berenberg hat zwar das Kursziel für die Allianz-Aktie einen Tick von 163 auf 162 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Anleger sollten die Kursschwäche als günstige Einstiegsgelegenheit in den Titel nutzen, schrieb Analyst Peter Eliot in einer Studie vom Donnerstag. Er hält die Markterwartungen an den Versicherer für viel zu niedrig, weshalb Allianz auch 2015 wieder beim Ergebnis deutlich positiv überraschen sollte.
Entscheidende Phase
Beim Blick auf den Chart wird schnell deutlich, dass es zuletzt nicht gut für den Versicherer aussah. Nach dem Bruch der Unterstützung bei 144,20 Euro fiel das Papier auch unter die 200-Tage-Linie und sendete damit ein starkes Verkaufssignal. Zudem wurde die wichtige Unterstützung bei 140 Euro unterschritten.
In diesem Bereich fassten aber die ersten Käufer wieder zu, was an den beiden letzten Kerzen gut zu erkennen ist. Mit der langen weißen Kerze hat die Allianz nicht nur die 140-Euro-Marke zurückerobert, sondern gleich auch die 200-Tage-Linie (142,05 Euro). Sollte die Erholung mit einer neuen weißen Kerze fortgeführt werden, besteht die Chance auf einen Bruch des kurzfristigen, seit April gültigen Abwärtstrends, der bei etwa 146 Euro verläuft. Vorher muss aber noch die alte Unterstützung bei 144,20 Euro, die jetzt Widerstand ist, überwunden werden. Bricht die Allianz aus diesem Trend aus, hat die Aktie Luft bis circa 153 Euro.
Einsteigen!
Unabhängig von der interessanten kurzfristigen Trading-Chance bleibt die Allianz ein Basisinvestment auf dem deutschen Kurszettel. Die überdurchschnittlichen Verluste der letzten Wochen sprechen zusätzlich für einen Einstieg.
(mit Material von dpa-AFX)
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