Europas größter Versicherer Allianz steht laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung kurz vor dem Verkauf des Privatkundengeschäfts seiner US-Tochter Fireman’s Fund. Das treibt die Aktie an. Ein neues Hoch ist erreicht.
Das britische Fachmagazin Insurance Insider hatte zuvor berichtet, der Versicherer Ace habe die Nase vorn. In der letzten Bieterrunde seien zudem AIG und AmTrust dabei. Die Allianz wollte sich dazu am Freitag nicht äußern.
Der Konzern hatte im September die Geduld mit ihrem chronisch defizitären US-Ableger verloren. Während die Allianz für das Privatkundensegment seither verschiedene Optionen prüft, übernimmt der Münchener Industrieversicherer Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) das Industrie- und Gewerbegeschäft von Fireman’s Fund.
Klarer Kauf
Charttechnisch könnte es kaum besser aussehen bei der Allianz-Aktie. Der Titel hat mit 139,07 Euro ein neues 6-Jahres-Hoch erklommen. Als nächster Widerstand wartet nun der Bereich 150 Euro. Der sollte schnell erreicht werden, steht die Allianz doch fundamental mehr als gut da. Angesichts lächerlich niedriger Sparzinsen werden sich immer mehr Investoren und Privatanleger nach Alternativen umsehen. Und sie werden bei der Allianz mit einer Dividendenrendite von fast fünf Prozent fündig werden. Fazit: Kaufen und Stopp bei 110 Euro setzen.
(Mit Material von dpa-AFX)