Die Allianz-Aktie hat zuletzt ihren Abwärtstrend, den sie seit Jahrsbeginn eingeschlagen hat, verlassen. Neue Impulse könnten nun die Analystenkommentare der US-Bank JPMorgan und des Analysehauses Bernstein Research bringen. Aber erst ein Ausbruch über die 125-Euro-Marke würde ein neues Kaufsignal generieren.
JPMorgan-Analyst Michael Huttner hat die Einstufung für Allianz auf "Overweight" belassen. Das neue Lebensversicherungsreformgesetz in Deutschland falle für den Versicherer in etwa neutral aus, so der Huttner. Der Experte steht dem Konzern insgesamt weiter positiv gegenüber, weil er für das laufende Jahr starke Margen im Schaden-Geschäft erwartet. Zudem geht er davon aus, dass der Konzern im November eine großzügigere Dividendenregelung ankündigt.
Analyst Thomas Seidl von US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für Allianz auf "Market-Perform" mit einem Kursziel von 130 Euro belassen. Das sich bessernde Schaden- und Unfall-Geschäft des Versicherers sollte die eher schwächere Entwicklung bei der Tochter Pimco ausgleichen, schrieb Seidl in einer aktuellen Studie. Pimco ist einer der größten Anleihe-Investoren und hatte zuletzt mit Mittelabflüssen der Investoren zu kämpfen.
Aktie bleibt ein Kauf
DER AKTIONÄR bleibt optimistisch für die weitere Entwicklung des Konzerns. Die Allianz-Aktie ist mit einem KGV von 9 für 2014 noch immer günstig bewertet. Auch aus charttechnischer Sicht bleibt der Wert interessant. Gelingt der Sprung über die 125 Euro ist der Weg bis in den Bereich von 134 Euro frei. Ein Stopp bei 115 Euro sichert die Position nach unten ab.
(Mit Material von dpa-AFX)