Im Zuge der allgemeinen Marktkorrektur hat auch die Allianz-Aktie zuletzt leicht korrigiert. Langfristigen Anlegern des Versicherers lockt das nur ein Schulterzucken hervor. In den letzten zehn Jahren haben sie im Schnitt 8,1 Prozent pro Jahr verdient. Neben attraktiven Dividenden gab es auch satte Kursprozente.
Die Allianz-Aktie hat zuletzt von 280 auf 260 Euro korrigiert. Grund zur Beunruhigung? Keinesfalls. Eine solche Korrektur von gerade einmal sieben Prozent ist völlig normal und gesund – vor allem nach dem steilen Anstieg in den Wochen zuvor. An der langfristig ausgezeichneten Bilanz ändert sie ohnehin nichts. Insgesamt hat die Aktie ihren Anlegern in den letzten zehn Jahren eine Gesamtrendite von 189,9 Prozent eingebracht. Pro Jahr entspricht das einer Rendite von 8,1 Prozent.
Die Gesamtrendite setzt sich zu 62,3 Prozent aus Kursgewinnen und zu 37,7 aus Dividenden zusammen. Letztere hat die Allianz während dieser Zeit in jedem Jahr ausgeschüttet. Statt 6,85 Euro je Aktie wie für das Geschäftsjahr 2014, steht in diesem Jahr eine Dividende von 13,80 Euro ins Haus. Damit hat sich die Dividende innerhalb von zehn Jahren fast genau verdoppelt. Selbst für das Corona-Jahr 2020 hielt die Allianz die Ausschüttung zudem stabil. In allen anderen neun Jahren wurde die Dividende sogar erhöht.
Der Kurs hat in den letzten zehn Jahren sogar um 118,4% zugelegt. Im historischen Vergleich hat die Aktie aber immer noch reichlich Luft nach oben. Ihr Allzeithoch erreichte die Allianz vor 24 Jahren am 04.04.2000 bei einem Kurs von 441,16 Euro und damit rund 40 Prozent höher als heute. Und das, obwohl die Allianz damals nur einen Jahresüberschuss 3,46 Milliarden Euro erzielte. 2023 waren es dagegen 9,03 Milliarden Euro – und damit fast drei Mal so viel.
Der Blick auf die langfristige Bilanz der Allianz-Aktie zeigt, dass Anleger bei solchen Top-Aktien kurzfristige Korrekturen gelassen hinnehmen können. Qualität wird sich auf Dauer auch an der Börse durchsetzen. Und es gibt keinen Grund, warum die Allianz in den kommenden zehn Jahren nicht eine ähnliche Bilanz wie in den vergangenen zehn Jahren hinlegen sollte – beim Kurs wie auch bei der Dividende. Bei Umsatz und Gewinn stehen die Wachstumsampeln für die kommenden Jahre unverändert auf Grün. Dennoch beträgt das KGV lediglich 11 und die Dividendenrendite 5,2 Prozent.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz.