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Allgeier-Spin-off Nagarro: Mit Vollgas an die Börse - Hintergründe und Ziele!

Allgeier-Spin-off Nagarro: Mit Vollgas an die Börse - Hintergründe und Ziele!
Foto: Shutterstock
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Michael Schröder 11.01.2021 Michael Schröder

Allgeier hat vor Weihnachten das bislang in der Nagarro-Gruppe gebündelte internationale Softwareentwicklungs- und Digitalisierungsgeschäft erfolgreich abgespalten. Mit Nagarro und Allgeier gibt es nun zwei börsennotierte Gesellschaften, die in Summe sogar deutlich höher bewertet sind als die bisherige Allgeier, deren Schlusskurs am 15. Dezember bei 87,20 Euro lag.

Sie interessieren sich für die Welt der heimischen Nebenwerte? Mit den kostenlosen Real-Depot News können Sie sich unverbindlich ein Bild von den vielseitigen Anlagemöglichkeiten im Small-Cap-Bereich machen. AKTIONÄR-Redakteur Michael Schröder schreibt Ihnen seine Einschätzung zu interessanten Investmentideen und aussichtsreichen Nebenwerten.

Der erste Kurs der Nagarro-Aktie lag am 16. Dezember bei 69,00 Euro (Börsenwert: 785 Millionen Euro), die Allgeier-Papiere starteten mit 24,20 Euro. Nagarro legten im Anschluss in der Spitze bis auf 99,00 Euro zu, während der Allgeier-Kurs zwischenzeitlich sogar unter die 18-Euro-Marke abrutschte, sich mittlerweile wieder aber gefangen hat und über der 20-Euro-Marke notiert.

Die digitale Transformation läuft auf vollen Touren. In der IT und bei der Entwicklung von digitalen Produkten zeigt sich eine hohe Dynamik. Die Herausforderungen werden immer komplexer. Nagarro steht eigenen Angaben zufolge den Kunden der bei Transformation, Anpassung an neue Gegebenheiten und dem Neuaufbau mit seinen digitalen Dienstleistungen zur Seite.

Nagarro wird nach der Abspaltung direkter mit der Peergroup wie Epam Systems oder Globant vergleichbar sein. Die ersten Börsentage haben bereits gezeigt: Mit dem separaten Listing dürfte die Unterbewertung der Aktie deutlich und auch abgebaut werden. „Als ein eigenständig börsennotiertes Unternehmen können wir nun von unserer eigenen Marke profitieren“, so Manas Fuloria, Custodian of Entrepreneurship in the Organization (CEO) bei Nagarro. „Wir konkurrieren auf der Weltbühne und konzentrieren uns auf den Ausbau unserer Fähigkeiten, noch mehr Kunden digitale ,Best-in-Class‘-Dienstleistungen anzubieten.“

Im noch jungen Jahr 2021 sieht die Planung eine organische Umsatzwachstumsrate im Bereich um 15 Prozent vor (Umsatz 2020e: 427 bis 433 Millionen Euro). Mittelfristig strebt Fuloria hier eine Rückkehr auf das historische Niveau der Jahre 2017 bis 2019 an, das bei rund 19 Prozent pro Jahr lag. Dabei soll eine bereinigte EBITDA-Marge von etwa 15 Prozent erreicht werden. Akquisitionen bleiben dabei weiter Teil der Wachstumsstrategie. Interessant: Während der Präsentation auf dem Deutschen Eigenkapitalforum stellte der Nagarro-CEO bis zum Jahr 2024 den Umsatzsprung auf eine Milliarde Euro in Aussicht.

Nagarro (WKN: A3H220)

Nagarro gestaltet Unternehmen von morgen und ist dafür gut positioniert. Kann die Gesellschaft ihre Wachstumspläne wie geplant umsetzen, dann dürfte die Aktie schon bald nachhaltig in dreistellige Kursregionen vorstoßen. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot auf dieses Szenario.

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