Elon Musk ist wieder einmal ein Marketing-Coup gelungen. Die deutsche Presse feiert die Ankündigung, dass der Autobauer auch in Deutschland eine Fabrik errichtet – so viel positive PR ist unbezahlbar. Die Aktie befindet sich kurzfristig im Höhenflug und hatte bereits letzte Woche wichtige Widerstände genommen.
Doch heute drücken die Analysten von Credit Suisse auf die Euphoriebremse: „Die Masse an Konkurrenz-Elektroautos, die nun erwartet werden, sind eine richtige Bedrohung für das Model 3 – insbesondere im US-Markt.“ Als Beispiel wird Fords erstes dynamisches Elektroauto genannt, der Mustang Mach-E SUV, der nun am 17. November vorgestellt wird.
Batterien für 500.000 Elektroautos pro Jahr!
Zudem hat Volkswagen gestern mit dem Bau seiner Montagelinie für vollelektrische Fahrzeuge in den USA begonnen. Das bestehende Werk in Chattanooga wird ab 2022 die Produktionsstätte von VW für Elektrofahrzeuge für Nordamerika. Zusätzlich soll eine Montage für Batteriesysteme errichtet werden.
Bereits los ging es am 8. November in Deutschland. Der weltgrößte Autohersteller hat die Serienfertigung der Batteriesysteme für seine Elektroauto-Offensive gestartet. Allein in Braunschweig werden nach dem Hochlauf pro Jahr 500.000 Batteriesysteme für den Modularen E-Antriebsbaukastens (MEB) produziert. Gegenüber dem AKTIONÄR konkretisierte VW: „Wir gehen davon aus, dass wir in zwei Jahren, also 2021, die 500.000 Systeme erreichen können.“ Das wären mehr als die „über 360.000“ Elektroautos, die Tesla für 2019 plant.
Doch bevor die zwischen 45 kWh und 77 kWh großen Batteriepakete in den neuen ID.3, den Buzz oder geplante Elektroautomodelle von Audi, Seat oder Skoda kommen, brauchen die Kraftpakete Schutz - und hier kommt ein besonderer Autozulieferer Spiel.
DER AKTIONÄR hat gerade mit einem Vorstand gesprochen. „Baut Tesla in Europa eine Fertigung auf, sind wir bereit, Angebote zu machen. Der Kontakt ist bereits da.“ Diese Depot-2030-Aktie wird in der neuen Ausgabe des AKTIONÄR ausführlich vorgestellt.
Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Tesla.