Auch wenn Nvidia und die anderen Big-Tech-Werte derzeit schwächeln: Für die Börse bleiben sie immens wichtig. Zu dieser Einschätzung kommt Michael Hartnett, Analyst bei der Bank of America. Die zehn größten US-Werte sind im S&P 500 hoch wie nie gewichtet. Das werde bis zu dieser Entwicklung bei den Zinsen weitergehen.
Nvidia, Apple & Co kommen derzeit auf einen Anteil an der Marktkapitalisierung des S&P 500 von 34 Prozent. „Diese Konzentration wird so lange bestehen bleiben, bis die realen 10-Jahresrenditen – also die Zinssätze, die an die tatsächlichen Finanzierungskosten angepasst werden – auf rund drei Prozent steigen“, so Hartnett. „Oder so lange, bis höhere Renditen zusammen mit höheren Kreditspreads eine Rezession heraufbeschwören.“
Die Realrenditen haben in den vergangenen Jahren deutlich zugelegt und stehen aktuell bei 2,3 Prozent. Vor zwei Jahren notierten sie noch im negativen Bereich.
Der Markt sei derzeit auf ein No-Landing-Szenario eingestellt, so Hartnett. Heißt: Die Anleger erwarten, dass die Zinsen länger hoch bleiben, solange das Wirtschaftswachstum stark bleibt. „Das wäre positiv für Risiko-Assets, insbesondere für zyklische Aktien.“
Nvidia ist der größte Profiteur eines der spannendsten Megatrends der vergangenen Jahrzehnte. Für den AKTIONÄR ist die aktuell maue Kursphase eine Kaufchance.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.