Chinesische Tech-Aktien sind ein Spielball der Bären. Viele Charts sehen abschreckend aus. Doch es gibt Lichtblicke.
Allzeittief im Hongkong-Handel: Am 27. Januar fiel Alibaba auf 108 Hongkong-Dollar. Tiefststand seit dem Börsengang im November 2019. In den USA, wo Alibaba schon ein paar Jahre länger gehandelt wird, konnte ein neues Korrekturtief nur knapp vermieden werden. Xiaomi steckt unterdessen mehr denn je im mittelfristigen Abwärtstrend. Auch andere China-TechAktien kommen nicht aus dem Knick. Dabei hatten Anleger zum Jahreswechsel wieder Hoffnung geschöpft. Die Idee lautete: Nachdem es 2021 nur abwärtsging, kann 2022 nur besser werden.
Der Korrektur am US-Tech-Markt konnten sich China-Werte aber nicht entziehen. Die Probleme aus dem vergangenen Jahr – Immobilienkrise, Lieferkettenstörungen, Corona, Regulierungsdruck aus China und den USA – sind ohnehin nicht verschwunden. Dementsprechend schnell nehmen Anleger bei jeder Erholungsbewegung ihre Gewinne vom Tisch. Das lässt sich traden: DER AKTIONÄR hatte anlässlich der jüngsten Erholung online und bei DER AKTIONÄR TV darauf hingewiesen, dass unter den chinesischen E-Commerce-Riesen Pinduoduo im Vergleich zu Alibaba die höhere Volatilität aufweist – und dementsprechend von einer Aufwärtsbewegung überproportional profitieren dürfte. Als Grundlage für ein längerfristiges Engagement reicht das aber nicht.