+++ Biotech Hot-Stock vor Kursrally +++
Foto: Alibaba
30.03.2022 ‧ Lars Friedrich

Alibaba, Tencent und Co: Insider warnen vor Regulierung von 30-Milliarden-Dollar-Markt

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KUAISHOU TECHNOLOGY REG.SHS(UNSP.ADRS)1/5 B O.N.

Chinesische Internet-Aktien sind nach der Gegenbewegung nach dem großen Ausverkauf in den vergangenen Tagen überwiegend in eine Seitwärtsphase übergegangen. Der Kurs der Alibaba-Aktie steigt ein bisschen, Tencent fällt ein wenig. Unterdessen plant Peking anscheinend einmal mehr eine Verschärfung von Regeln.

Offenbar haben es die Behörden auf den Live-Streaming-Sektor abgesehen. Insidern zufolge sind neue Beschränkungen für den 30 Milliarden Dollar schweren Live-Streaming-Markt in China geplant. Das berichten der AKTIONÄR-Medienpartner Wall Street Journal und Finanznachrichtenagenturen.

Unter anderem sollen demnach die „Trinkgeld“-Zahlungen von Fans begrenzt und Inhalte womöglich stärker zensiert werden. Das würde Bilibili, Huya und Douyu direkt betreffen. Praktisch ist aber jeder große Internet-Konzern in China irgendwie am Live-Streaming-Geschäft beteiligt. Alibaba nutzt Live-Streaming, um Onlineverkäufe anzukurbeln. Tencent ist zum Beispiel beim TikTok-Rivalen Kuaishou dabei.

KUAISHOU TECHNOLOGY REG.SHS(UNSP.ADRS)1/5 B O.N. (WKN: A3CQ46)

Top-Streamer haben in China bislang ein Millionen-Dollar-Potenzial – dank Zahlungen von Fans und Werbeverträgen. Reichenweitenstarke Streamer sind auch bei ausländischen Marken begehrte Partner. Laut AKTIONÄR-Informationen ist das Geschäft aber bereits seit einiger Zeit eingeschränkt, weil sich viele Streamer aus Vorsicht angesichts der Regulierungswelle im chinesischen Internet-Sektor bewusst zurückhalten. Unter anderem haben chinesische Behörden in den vergangenen Monaten heimische Streamer wegen Steuervergehen belangt.

Die Nachricht unterstreicht einmal mehr die AKTIONÄR-Einschätzung, dass sich Anleger bei chinesischen Internet-Aktien vorerst nicht zu viel Hoffnung machen sollten. Entgegen der Lippenbekenntnisse aus China ist das Thema Regulierung offensichtlich noch nicht durch. DER AKTIONÄR rät daher weiterhin dazu, höchstens in Einzelfällen und nur mit geringer Gewichtung in China-Aktien zu investieren.

Der Handel mit Anteilen chinesischer Unternehmen ist mit erheblichen politischen und rechtlichen Unsicherheiten verbunden. Für Anleger besteht ein erhöhtes Totalverlustrisiko.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Alibaba.

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