Der Kursverfall bei Chinas größter E-Commerce-Plattform setzt sich fort und drückt Alibaba am Dienstag unter die nächste Unterstützung. Die Aktie notiert damit auf dem niedrigsten Stand seit Juli 2017.
Worum geht's?
Chinas Vorzeigeunternehmen beziehen an den US-Börsen weiter Prügel. Der Peking-Besuch von US-Außenminister Mike Pompeo deutet nicht nur auf keine Entspannung im Handelskrieg zwischen den beiden Großmächten hin. Vieles spricht vielmehr dafür, dass demnächst eine weitere Eskalationsstufe gezündet wird.
Hier finden Sie den passenden Artikel auf der South China Morning Post
Weshalb ist das interessant?
Chinesische Aktien stehen wegen des Handelskriegs seit Monaten unter Verkaufsdruck und da macht Alibaba keine Ausnahme. Dass es operativ bei den Chinesen gut läuft und der Konzern seine Umsätze in den nächsten Jahren um 30-35% p.a. steigern wird? Scheinbar uninteressant.
Der Stimmungsumschwung lässt sich im Chart nachvollziehen. Seit dem Top im Juni läuft die Aktie in einem Kanal abwärts, wobei der Bruch der horizontalen Unterstützung Anfang September durchaus als charttechnischer Wink mit dem Zaunpfahl zu verstehen war, die Position zu überdenken.
Der Pullback an die Ausbruchslinie mit anschließendem Abverkauf bestätigt den Break geradezu mustergültig. Das untere Ende des Abwärtstrendkanals verläuft bei 137/138 Dollar - in diesem Bereich dürfte (könnte, sollte) Alibaba zunächst nach oben drehen.
Wie geht es weiter?
DER AKTIONÄR bleibt bei seiner zuletzt veröffentlichten Einschätzung: Anleger sollten eine generelle Trendwende abwarten und vorerst an der Seitenlinie bleiben.