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Alibaba: Fortschritte und ein Problem in Europa

Alibaba: Fortschritte und ein Problem in Europa
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Lars Friedrich 09.01.2020 Lars Friedrich

Mit seiner Online-Plattform AliExpress drängt der chinesische E-Commerce-Riese weiter auf den internationalen Markt. Doch nun berichtet eine Nachrichtenagentur unter Berufung auf Insider, dass Alibaba bei einer bestimmten Gruppe potenzieller Geschäftskunden in Europa bislang vergeblich versucht hat, Überzeugungsarbeit zu leisten.

Bekannte Marken wie Mango, Benetton und Tendam sollen AliExpress eine Absage erteilt haben, berichtet Reuters. AliExpress biete kein ansprechendes Umfeld, hätten Insider gesagt. Ein weiterer Grund für die Zurückhaltung sei, dass sich der Marktplatz in Europa noch im Aufbau befinde.

Immerhin: Bei kleineren Händlern sei AliExpress beliebt. Die Plattform biete bessere Konditionen als Amazon.

Alibabas Umsatz im heimischen Internethandel ist neunmal höher als im internationalen Geschäft. Das Unternehmen treibt aber seine internationale Expansion voran. So wurde AliExpress in Spanien für lokale Händler geöffnet. In Madrid gibt es seit vergangenem Jahr ein Geschäft.

Alibaba (WKN: A117ME)

Immer wieder stößt Alibaba bei der Expansion ins Ausland auf Hürden – genau wie Amazon beim Versuch, in China Fuß zu fassen. Allerdings ist Alibabas internationale Strategie langfristig ausgelegt. Ab einem gewissen Punkt dürften auch große Marken kaum noch an AliExpress vorbeikommen. Zudem hätte Alibaba noch die Übernahme-Option, um sich in Europa stärker zu etablieren. Die Aktie ist dieser Tage ohnehin ein Selbstläufer und bleibt eine Empfehlung.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Alibaba.

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