Die an der Nasdaq gelisteten ADRs des chinesischen Internet-Konzerns Alibaba knüpfen am Mittwoch an die Gewinne der vergangenen Tage an. Die deutlichen Verluste seit dem Monatsanfang wurden inzwischen mehr als aufgeholt. Dabei wirkt insbesondere das kürzlich auf 25 Milliarden Dollar aufgestockte Aktienrückkaufprogramm nach.
Seit die Aktie von Alibaba zu Beginn der Vorwoche im Tief bis auf 73,28 Dollar – und damit den tiefsten Stand seit mehr als fünf Jahren – abgesackt ist, läuft ein beeindruckender Rebound. Einschließlich der bis zu fünfprozentigen Kursgewinne am heutigen Mittwoch hat sie innerhalb einer Woche bereits mehr als 60 Prozent aufgeholt und notiert nun wieder auf dem Niveau von Ende Februar.
Auslöser für die Erholungsrally war primär die zu Wochenbeginn bekanntgegebene Aufstockung des laufenden Aktienrückkaufprogramms von 15 auf 25 Milliarden Dollar. Dies sorgt derzeit aber nicht nur bei Alibaba für Kursfantasie. Auch die Papiere von anderen chinesischen Internetkonzernen ziehen kräftig an, weil die Anleger auf ähnliche Schritte spekulieren.
Mit Blick auf die heftige Talfahrt der vergangenen Monate kann selbst der 60-prozentige Kurssprung der vergangenen Tage nicht viel am angeschlagenen Chartbild ändern – er sollte daher allenfalls als Stabilisierung gewertet werden. Kurzfristig sind auch Gewinnmitnahmen möglich. Eine unmittelbare Fortsetzung der Erholung bis auf die alten Hochs scheint indes auch weiterhin eher unwahrscheinlich.
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Der Handel mit Anteilen chinesischer Unternehmen ist mit erheblichen politischen und rechtlichen Unsicherheiten verbunden. Für Anleger besteht ein erhöhtes Totalverlustrisiko.