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Nachdem das Lithiumunternehmen Allkem seine Fühler nach dem Mitkonkurrenten Livent Ende Mai ausgestreckt hatte und beide eine Fusion unter Gleichen anstreben, scheint der amerikanische Lithiumplayer Albemarle ebenfalls ins Übernahmekarussell einzusteigen. Albemarle erhöht am Montag das März Angebot für den australischen Lithiumlonzern Liontown Resoucres.
Laut der Nachrichtenagentur Reuters hat Albemarle das unverbindliches Angebot Ende März zum Kauf aller ausstehenden Aktien von zuvor 2,50 AUD auf 3 AUD für Liontown Resources erhöht. Damit würde Liontown auf eine sehr sportliche Bewertung von etwa 6,6 Milliarden AUD kommen.
Was macht Liontown?
Die Australier entwickeln und liefern Batteriematerialien für die Auto- und Energiespeicherindustrie. Dabei kontrolliert der Konzern zwei Lithiumvorkommen in Westaustralien.
Due-Diligence-Prüfung
Laut Mitteilung des Vorstandes von Liontown wird nun Albemarle die Möglichkeit gegeben einen Blick in die Bücher zu werfen, um somit den Amerikanern die Möglichkeit für ein verbindliches Angebot zu geben.
Chile, nein Danke – politisch stabile Länder im Fokus
Mit der Übernahme würde Albemarle unangefochten zum weltweit größten Lithiumkonzern werden. Auf den ersten Blick erscheint die Übernahme recht teuer, zumal Liontown noch keine nennenswerten Umsätze macht. Die geplante Übernahme verdeutlicht, dass Lithium-Konzerne Fusionen in politisch stabilen Ländern eindeutig bevorzugen.
Wie wird die Börse reagieren?
Die geplante Übernahme seitens Albemarle dürfte keine Jubelstürme bei den Aktionären auslösen. Sollte der Markt die Übernahme als sehr teuer betrachten, könnte dies den Aktienkurs von Albemarle eher belasten. Erste Reaktionen in den USA wird es frühstens am Dienstag geben, denn am Montag bleibt die Börse wegen dem Labour Day geschlossen. Anleger bleiben bei dem Unternehmen eher an der Seitenlinie. DER AKTIONÄR favorisiert im Lithium-Sektor Li-FT Power, Lithium Americas und Allkem.
Albemarle ist Mitglied im DER AKTIONÄR Best of Lithium Index und hat dort hinter Sociedad Química y Minera de Chile die zweithöchste Indexgewichtung. Bei den mitunter sehr volatilen Lithium-Aktien kann es Sinn machen, die Risiken auf mehrere Schultern zu verteilen, Anleger können dies mit dem Indexzertifikat WKN DA0AAS tun.
Mehr Infos zum Index gibt es hier.
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